Im Anschluss an einen Wettbewerb, zu dem das Unternehmen acht international renommierte Grafiker eingeladen hatte, präsentierte die Deutsche Bank im April 1974 ihr neues Logo.  Den „Schrägstrich im Quadrat“, der aus 140 Entwürfen ausgewählt worden war, hatte Anton Stankowski entworfen, ein, wie die Bank ihn nennt, „Meister des Konstruktivismus und Pionier des Grafikdesigns“. Längst ist das ebenso einfache wie prägnante Logo international zum unverwechselbaren Markenzeichen der Deutschen Bank geworden.

Zum 50. Bestehensjahr des Logos hat die Bank nun unter dem Titel „50 Jahre Schrägstrich im Quadrat“ eine Publikation herausgebracht, die sowohl die eindrucksvolle Bandbreite beschreibt, in der das Logo seitdem eingesetzt wurde, als auch an Firmensignets erinnert, die die Deutsche Bank in der Zeit von 1870 bis 1973 verwendet hat. Zudem wirft die von Jens Müller und Christian Rummel herausgegebene und reich bebilderte Publikation einen Blick auf die Bedeutung des Künstlers Anton Stankowski und liefert Gedankenspiele zu künftigen Anwendungsmöglichkeiten des Logos. In ihrem Vorwort stellen die beiden Herausgeber u. a. fest, wie bemerkenswert es ist, „dass das Zeichen im analogen Zeitalter entstand und die Digitalisierung der Welt ohne die geringste Überarbeitung überstand“, was nur wenige Logos von sich behaupten könnten. Meist verlangt ihre Anwendung auf digitalen Bildschirmen und Displays von Smartphones die Reduktion auf ein sogenanntes Flat Design, wobei der „Schrägstrich im Quadrat“ bereits „auf die so erforderliche Weise minimalistisch und zweidimensional angelegt“ gewesen ist.