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Die 1980er Jahre: Dieser Ära widmet das Musée des Arts Décoratifs jetzt die Ausstellung Années 80 – Mode, design et graphisme en France.
© Helmo — Agence RSCG, affiche La Force tranquille. Mitterrand président, 1981 © Les Arts Décoratifs / Photo : Christophe Dellière — Michel Quarez, affiche Marche pour la paix. Appel des 100, 1982 © Les Arts Décoratifs / Photo : Christophe Dellière © Adagp, Paris, 2022 — Pierre Sala, chaise Piranha, 1983, édition Furnitur © Centre national des arts plastiques / Yves Chenot — Edwige Belmore et Farida Khelfa au Palace, 1980 © Photo: Philippe Morillon

Vom Regierungsantritt von Francois Mitterand 1981 bis zum Fall der Mauer 1989 haben sich die 1980er Jahre den Menschen in Frankreich als eine Periode der Veränderung eingeprägt, in der sich das postmoderne Denken und Gestalten neue Möglichkeiten erschloss. Dieser Ära widmet das Musée des Arts Décoratifs jetzt die Ausstellung Années 80 – Mode, design et graphisme en France.

Nicht zuletzt bei Mitterand selbst und seinem Kulturminister Jack Lang genoss Design hohe Priorität: Schon im Wahlkampf hatte die Kampagne des Werbers Jacques Séguéla frischen Wind in die Polit-Kommunikation gebracht; zu den ersten Amtshandlungen des neuen Präsidenten gehörte es, fünf zeitgenössische Gestalterinnen und Gestalter – Marc Held, Ronald Cecil Sportes, Philippe Starck, Annie Tribel und Jean-Michel Wilmotte – mit dem Umbau seiner Privaträume im Elysée-Palast zu beauftragen. Meilensteine, die in der Ausstellung ebenso präsentiert werden wie die grafischen Erscheinungsbilder der „Grands Projets“ La Villette, Louvre oder Musée d’Orsay. Aber auch das Werk von Möbeldesignerinnen und -designern wie Martin Szekely oder Elizabeth Garouste und Mattia Bonetti und selbstverständlich die glamourösen Persönlichkeiten der Pariser Mode von Thierry Mugler über Jean Paul Gaultier bis Azzedine Alaïa haben ihren angemessenen Auftritt.

Die Ausstellung, die vom 13. Oktober 2022 bis 16. April 2023 zu sehen ist, beleuchtet außerdem auch die eigenen Wurzeln des Museums, das aus einer Fusion des 1982 gegründeten Museum für Plakat und Werbung (Musée de l’Affiche et de la Publicité) mit dem 1986 gegründeten Modemuseum (Musée des Arts de la Mode) hervorging: Kind einer bemerkenswerten Ära, die „einen lustvollen Clash der Stile darstellte und die Welten der Mode, des Designs und der Grafik mit Spontaneität und Freiheit erfüllte“, wie es das Museum formuliert.


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