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BASF und BMW setzen auf erneuerbare Rohstoffe bei der Automobillackierung.
Der Elektrotauchlack im BMW-Werk Leipzig wird aus Biomasse hergestellt und trägt zur Einsparung von CO2-Emissionen bei. Foto: BMW Group

Der Unternehmensbereich Coatings von BASF entwickelt, produziert und vermarktet neben Anstrichen für Bauten und verschiedenen Oberflächentechniken vor allem innovative Fahrzeug- und Autoreparaturlacke. Im Jahr 2021 erzielte der Unternehmensbereich weltweit einen Umsatz von rund 3,44 Milliarden Euro. Als erster Automobilhersteller vertraut die BMW Group auf nachhaltigere Fahrzeuglacke, die nach dem sogenannten „Biomassenbilanzverfahren“ von BASF zertifiziert sind. In den BMW-Werken in Leipzig und im südafrikanischen Rosslyn kommen die vom BASF-Coatings hergestellte kathodische Tauchlackierung (KTL) CathoGuard® 800 ReSource sowie in ganz Europa der Klarlack iGloss® matt ReSource zum Einsatz. Nach Angaben des Unternehmens werden durch die Verwendung dieser nachhaltigeren Produktvarianten für die Fahrzeuglackierung pro Lackschicht rund 40 % CO2 vermieden, was in den Werken bis 2030 zu einer Reduzierung von mehr als 15.000 Tonnen CO2 führe. Die BMW Group stellt in ihren Werken in Leipzig und Rosslyn pro Jahr durchschnittlich rund 250.000 Fahrzeuge her.

Im Zuge des Biomassenbilanzverfahrens der BASF werden erneuerbare Rohstoffe wie Bio-Naphtha oder Biomethan aus organischem Abfall bereits bei der Herstellung von chemischen Grundprodukten verwendet. Der Anteil an biobasierten Rohstoffen wird dann rechnerisch bestimmten Produkten zugeordnet. Dabei bestätigt eine unabhängige Zertifizierung, dass BASF die für das verkaufte biomassenbilanzierte Produkt benötigten Mengen an fossilen Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt hat.

„Als größter Zulieferer von chemischen Produkten in die Automobilindustrie sind wir uns der Verantwortung bewusst, unsere Kunden mit innovativen und öko-effizienten Lösungen zu unterstützen. Durch das Biomassenbilanzverfahren können wir bei gleichbleibender Qualität unsere Oberflächenlösungen noch nachhaltiger gestalten. Wir freuen uns, dass die BMW Group eine Vorreiterrolle in der Automobilindustrie einnimmt und dass unsere Produkte ein wichtiger Baustein in der Erreichung ihrer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele sind“, sagt Dr. Markus Kamieth, Vorstandsmitglied der BASF SE.

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