Bäume haben eine fundamentale Bedeutung für den urbanen Raum und das Grün in der Stadt: Sie reinigen die Luft, sorgen für Schatten und Kühlung, regulieren den Regenwasserhaushalt, verhindern Bodenerosion, bieten Lebensraum für Tiere – und tragen darüber hinaus dazu bei, dass Straßen und andere städtische Areale nicht kahl und abweisend, sondern lebenswert erscheinen. Zugleich sind Bäume zunehmend selbst in vielfacher Weise von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Aber auch in Design und Kunst kommt dem Baum eine wichtige Rolle zu. Hier wird er als Symbol eingesetzt, dient als Inspirationsquelle oder als vielfach einsetzbarer Werkstoff. Die Ausstellung „Between the Trees“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) will vom 3. Februar bis zum 16. April all diese Aspekte zusammenbringen. Am Beispiel von internationalen Projekten und Arbeiten aus den Bereichen Design und Kunst soll ein Bewusstsein vermittelt werden „für die essenzielle Lebensgrundlage, die Bäume im Stadtraum für Mensch und Tier darstellen“. Konkret gehe es darum, „die Wertschätzung und Integration des Baums im urbanen Kontext bzw. im städtischen Raum zu erhöhen“.
Ausgewählte Projekte und Arbeiten von Andreas Greiner, Anna Koppmann, Atelier NL, Dan Hoopert, ecoLogicStudio, Ellen Bornkessel, FormaFantasma, Giuseppe Licari, Jasper Morrison, Johanna Seelemann, Klára Šumová, Klaus Littman, Konstantin Grcic, Melissa Acker, Pierre Ramaekers, Raumlabor Berlin, Robert Voit und Solar Visuals präsentieren, so die Ankündigung, „den Baum als materielle, funktionelle und ästhetisch-formgebende Inspiration“. Thematisch behandelten die Projekte „Fragestellungen des Klimawandels, der Materialverfügbarkeit und -verwendung (Werkstoff Holz, Laub oder Alternativen), der Bionik, der Domestizierung der Natur und der Stadtplanung“. Begleitet wird die Schau von einem Rahmenprogramm aus Vorträgen, Führungen und Workshops.
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