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Unter dem Titel „Hurra Hurra“ startet die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle einen Podcast mit Gesprächen, die sich mit aktuellen Positionsbestimmungen und Fragestellungen im Design befassen. Christian Zöllner, Professor für Designmethoden und Experiment an der Burg, diskutiert dabei mit Gästen aus Design und Kunst Positionen zur Rolle und Verantwortung des Designs sowie Fragen der Ausbildung. Wann ist Design tatsächlich sozial? Was vermag es zu leisten, wenn es weder Objekte noch Produkte schafft? Es wird über konsumkritisches Gestalten diskutiert, aber auch über die Bedeutung von Form und Materialität im Design des 21. Jahrhunderts. In der ersten Folge von Hurra Hurra – ein Designpodcast spricht Zöllner mit der Designerin Vivien Tauchmann über „den Körper als kommunizierendes Werkzeug in entmaterialisierten Formaten der Designpraxis“. Vivien Tauchmann, die nach einem Modedesignstudium in Eindhoven Social Design studiert hat und zurzeit in Leipzig und Istanbul lebt, erforscht mittels eines kinästhetischen Ansatzes gesellschaftspolitische Beziehungen. Ihre „self-as-other-trainings“ befassen sich mit der Möglichkeit, durch die aktive Verkörperung des „Anderen“ in choreografierten Handlungssträngen eine kritische Selbstreflexion in Gang zu setzen und Verhaltensänderungen zu provozieren. Die Idee zu einem Designpodcast der Burg entstand während des Hurra Hurra Festivals zur Designausbildung im 21. Jahrhundert, das im Oktober 2019 in Halle stattgefunden und sich mit der Weiterentwicklung der Designlehre beschäftigt hat. Viele der zum Festival eingeladenen Designer und Theoretiker sind auch im Podcast zu Gast.

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