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© VIENNA DESIGN WEEK – Bueoronardin, Vienna Design Week

Die Vienna Design Week, Österreichs größtes Designfestival, findet seit 2007 jährlich an wechselnden Orten in Wien statt. Das Erfolgsgeheimnis der Veranstaltung, die auf die 2006 von Tulga Beyerle, Thomas Geisler und Lilli Hollein kuratierten „Passionswege“ zurückgeht, die sich mit dem Zusammenwirken von Handwerk und Design auseinandersetzen und nach wie vor zu den abwechslungsreichsten Formaten der Design Week zählen, liegt in der geschickten Kombination aus konstanten Formaten, wechselnden Orten und Schwerpunkten. Die sogenannte Festivalzentrale, der Hauptveranstaltungsort, ändert sich ebenso Jahr für Jahr wie das Gastland. Bis 2010 leiteten die Gründer/-innen das Festival zu dritt. Von 2010 bis 2013 amtierten Beyerle und Hollein als Ko-Direktorinnen. Nachdem Lilli Hollein im Mai 2021 als Generaldirektorin ans Museum für angewandte Kunst Wien (MAK) berufen worden war, folgte ihr der bisherige Vizedirektor Gabriel Roland als Festivalleiter nach.

In diesem Jahr findet die Vienna Design Week vom 16. bis zum 25. September und damit eine Woche früher als gewohnt statt. Fokusbezirk ist in diesem Jahr der sechste Bezirk, wobei es in Mariahilf neben der Festivalzentrale auch eine besondere Konzentration an Programmpunkten geben wird, die sich mit für den Bezirk relevanten Themen beschäftigen. Im Format „Urban Food & Design“ erarbeiten Designerinnen und Designer in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Lebensmittelindustrie konkrete Innovationen und erproben – unterstützt von der Wirtschaftsagentur Wien – kreislaufwirtschaftliche Lösungen. Nach kurzer Pause sind auch die „Passionswege“ wieder Teil des Festivalprogramms. Diesmal sollen in Kooperation mit co/rizom in einem „ergebnisoffenen Dialog zwischen Design und Handwerk“ nachhaltige Geschäftsmodelle entwickelt werden.

Das Social Design-Format „Stadtarbeit“ setzt sich unter dem Titel „Tauschen – Teilen – Handeln“ mit dem Austausch zwischen lokalen Anbieter/-innen und Bewohner/-innen“ auseinander. Unter dem Namen „Plattform“ bilden die bisherigen Programmpartnerschaften nun die Basis für die Präsentation von Arbeiten und Produkten externer Partner/-innen sowie zur Vernetzung mit Publikum und Kreativszene. Im Format „Debüt“ sind 2022 die Akademie der Bildenden Künste Wien und das „forum journalismus und medien“ (fjum) zu Gast. Und last but not least präsentiert das neue Gruppenausstellungsformat „Fokus“ Objekte, „die Möglichkeiten von Design auf freie Art erforschen“, wobei eine „raumgreifende Szenografie“ die von der Gastkuratorin Liv Vaisberg ausgewählten Stücke rahmt. Hinzu kommt mit den „Conference Circles“ eine Reihe thematischer Konferenztage.


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