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E.ON und Graft Architects haben eine modulare Ladestation vorgestellt.
Ultraschnelle Ladestation von E.ON und Graft Architects © GRAFT Architects, 2021

Stromlieferanten für Elektromobile müssen nicht nur ein intelligentes Netzwerk von Schnellladestationen aufbauen, sie müssen auch auf sich ändernde Erwartungen von Kundinnen und Kunden reagieren, die durch längere Zwischenstopps entstehen. Die Zeit, die zum Laden der Batterien benötigt wird, verändert die Abfolge der Prozesse an „Tankstellen“ und machen neue Einrichtungen und Angebote erforderlich. Zusammen mit seinen Partnern betreibt E.ON eines der größten Ladesysteme für Elektrofahrzeuge in Europa und hat über 36.000 Ladestationen an Kundenstandorten in 25 Ländern weltweit installiert. Im Auftrag von E.ON Drive haben Graft Architects und Graft Brandlab nun eine ultraschnelle Ladestation mit einer eleganten Dachkonstruktion aus Stahl entwickelt, die aus einem erweiterbaren Modulsystem besteht, das sich einfach an zukünftige Anforderungen anpassen lässt.

In der E.ON-Zentrale in Essen wurde nun wurde ein erster Prototyp realisiert. Basierend auf zwei Grundmodulen kann das System eine Vielzahl von Lade- und Parksituationen abdecken. Das kleinere der beiden Module kann zum Beispiel zu XS- oder S-Stationen kombiniert werden. Mit einer rechteckigen Grundfläche von rund 3,5 mal 5 Meter wurde es für den Einsatz in bestehenden Parkhäusern und Raststätten entwickelt. Durch die selbsttragende Stahlkonstruktion lassen sich die Module linear erweitern, sodass kleinere Durchfahrtsvarianten mit bis zu vier Ladepunkten entstehen. Im städtischen Kontext bieten solche Stationen überdachte barrierefreie Parkplätze in paralleler oder schräger Anordnung. Die in den Rahmen integrierte Beleuchtung schaltet sich automatisch ein, wenn die Ladezone besetzt ist.

Die Rahmen können auf unterschiedliche Weise konfiguriert werden. Mit einem lichtundurchlässigen Dach mit oder ohne Begrünung, oder mit einem Glasdach mit oder ohne integrierte Photovoltaikmodule. Die Photovoltaik-Anlage liefert im eingebauten Zustand Energie für die Lounge und die integrierte Medientechnik. Die Lounges verfügen über vollständig verglaste Außenwände, die einen geschützten, optisch zur Umgebung hin offenen Raum schaffen. Im Innenraum kommen natürliche Materialien zum Einsatz; auch mediale Elemente wie Touchscreens, über die Kunden direkt mit den Anbietern kommunizieren können, sind in das Design integriert.

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