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Der Architekt Egon Eiermann (1904 bis 1970) hat das moderne Deutschland in vielfacher Weise geprägt. Von ihm entworfene Gebäude wie die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, der „Lange Eugen“, das Abgeordnetenhochhaus in Bonn, die Olivetti-Hochhäuser in Frankfurt am Main, die Fassaden der Horton-Kaufhäuser oder der (zusammen mit Sep Ruf entworfene) Deutsche Pavillon der Expo 1958 in Brüssel gelten längst als Klassiker der westdeutschen Nachkriegsmoderne und stehen stellvertretend für die neue, transparente und demokratische Bundesrepublik. In einem groß angelegten Projekt wird das aus mehr als 30.000 Objekten bestehende Werkarchiv Eiermanns nun vom Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) in Karlsruhe digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aus diesem Anlass zeigt die Badische Landesbibliothek in Karlsruhe bis zum 25. April 2020 in der Ausstellung Egon Eiermann DIGITAL anhand von bislang unbekannten historischen Fotografien neue Einblicke in das Schaffen des Architekten, der fast 25 Jahre lang an der Technischen Hochschule Karlsruhe gelehrt hat, und stellt das durch die Egon-Eiermann-Gesellschaft geförderte und von der KIT Stiftung verwaltete Digitalisierungsprojekt vor.

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