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German Design Award Newcomer, die Finalisten 2024: (v.l.) Nicolas König, Leonie Burkhardt, studio formagora (Finn Blankenberg, Esra Heuermann, Nick Potter), Justus Hilfenhaus, Sebastian Winter © GRAND VISIONS

Die Jury des German Design Award 2024 hat die fünf Finalist*innen für die Auszeichnung „Newcomer“ des German Design Awards 2024 ausgewählt: Leonie Burkhardt, Justus Hilfenhaus, Nicolas König, das studio formagora (Finn Blankenberg, Esra Heuermann, Nick Potter) und Sebastian Winter haben die Jury mit ihren Portfolios aus den Disziplinen Textildesign, Produktdesign, Architektur, Partizipatives Design und Digital Design überzeugt.

Kollaboratives Arbeiten, interdisziplinärer Austausch, Offenheit, Experimentierfreude und Forschergeist ziehen sich durch die Portfolios der Finalist*innen. Sie alle setzen sich mit Chancen von Veränderungen auseinander, reagieren auf eine sich immer schneller wandelnde Welt, arbeiten sowohl konzeptionell als auch experimentell und wagen sich an spielerische Lösungen für komplexe Herausforderungen. Die große inhaltliche Bandbreite, Diversität an Perspektiven und deren jeweilige Umsetzung in die Praxis hat die Jury des German Design Award 2024 überzeugt.  Sie erhalten die Chance auf die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung des German Design Award, die am 26. Januar 2024 in Frankfurt am Main vergeben wird.

Die Finalist*innen und ihre Arbeiten:

Leonie Burkhardt (Textildesign)
Leonie Burkhardt (*1994) absolvierte ihr Bachelorstudium im Bereich Textildesign an der HAW Hamburg und der KMITL in Bangkok. Für ihren Master ging sie an die Swedish School of Textiles in Borås. Von 2019 bis 2022 war sie außerdem Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Ihre Arbeiten zeigte sie bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen wie der Dutch Design Week, der Milan Design Week oder der International Biennal of Crafts und Creation in Paris. Heute arbeitet Leonie Burkhardt als Freelancerin im Bereich Textildesign. Kern ihrer Arbeit ist das Experimentieren mit Textil. Bei ihren dreidimensionale Textilobjekten stehen Material und Technik, Innovation und Handwerk in unmittelbarem Zusammenhang.

Justus Hilfenhaus (Produktdesign)
Justus Hilfenhaus (* 1997) studierte Produktdesign an der Bauhaus-Universität in Weimar und Industriedesign am Pratt Institute in New York. Für das Masterstudium Produktdesign ging er an der ECAL in Lausanne. Darüber hinaus absolvierte er ein Praktikum im Studio Hanne Willmann in Berlin, wo er nach Beendigung seines Bachelor-Studiums im Jahr 2021 weiter als Designer arbeitete. Justus Hilfenhaus arbeitet wie selbstverständlich in verschiedenen Produktwelten: Bei den von ihm mit hoher Präzision entwickelten Leuchten, Elektrogeräten oder Möbeln steht stets im Fokus, Produkte zu gestalten, die einen außergewöhnlichen und überraschenden Mehrwert bieten.

Nicolas König (Architektur)
Nicolas König (*1994) studierte Architektur im Bachelor an der Universität der Künste Berlin und der Royal Danish Academy in Kopenhagen. Im Frühjahr 2023 schloss er als DAAD-Stipendiat seinen Master of Science mit Auszeichnung an der ETH Zürich ab. Neben zahlreichen Engagements als studentischer Assistent u.a. bei den Professoren Christ & Gantenbein, Günther Vogt und Anne Holtrop konnte er bereits Berufserfahrungen bei OFFICE kgdvs in Brüssel sowie bei Muck Petzet und Felgendreher Olfs Köchling in Berlin sammeln. Mit seinen forschungsorientierten Arbeiten verfolgt Nicolas König das Ziel, Strukturen in der gebauten Umwelt zu schaffen, die auf die natürliche Umwelt Bezug nehmen und mit ihr in Einklang stehen. Seine techno-ökologischen Erzählungen bewegen sich zwischen physischen Fragmenten, experimentellen Dokumentationen und räumlichen Untersuchungen.

studio formagora (Produktdesign / Partizipatives Design)
studio formagora ist ein noch junges, erst 2022 gegründetes Studio für soziales Design und transformative Prozesse in Münster. Ins Leben gerufen wurde studio formagora von Finn Blankenberg (*1996), Nick Potter (*1994) und Esra Heuermann (*1992). Die drei Designer, die auch Tischler sind, lernten sich an der Akademie für Gestaltung der Handwerkskammer Münster kennen. studio formagora versteht den Designprozess als Werkzeug und Katalysator für Veränderungsprozesse, wobei Design von den drei Gründern stets politisch verstanden wird. Ihre Themenfelder sind sozial-ökologischer Wandel und Partizipation. Begegnung, die Möblierung von öffentlichem Raum und handwerkliches Können sind Kernelemente ihrer Arbeit.

Sebastian Winter (Kommunikationsdesign / Digital Design)
Sebastian Winter (*1996 ) begann 2016 als Trainee Developer bei Strichpunkt Design in Stuttgart zu arbeiten und startet 2017 an der DHBW Ravensburg ein Mediendesignstudium. 2020 fokussierte sich Winter bei Strichpunkt Design auf das Thema Interaction Design. Seit Dezember 2022 arbeitet er freischaffend als Interaction Designer & Creative Developer. In Seminaren und Workshops lehrt er seit an der HBK Essen zum Thema Interface Design und Creative Coding, an der DHBW Ravensburg und der Bauhaus Universität Weimar zu Interface Design. Sebastian Winter will mit seiner Arbeit komplexe Inhalte vor allem im Bereich Bildung und Wissenschaft möglichst leicht zugänglich machen. Dabei setzt der Designer Creative Coding dazu ein, um Interaktion zu fördern und einen Dialog zu eröffnen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.german-design-award.com/newcomer.html


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