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Das bekannteste Gebäude Schwanzers: Das BMW-Hochhaus in München, 1972/73, Verwendung unter CC00

Karl Schwanzer wird in der Sechziger- und Siebziger-Jahren international als Stararchitekt gefeiert. Sein Name mag außerhalb der Architektur heute wenig geläufig sein, Bauten wie das Museum Belvedere 21 in Wien und – nicht zu vergessen – seine emblematische BMW-Vierzylinder-Firmenzentrale in München dafür umso mehr. Nach dem Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Wien gründete er 1947 sein eigenes Büro. 1959 wurde er Professor an der TH, wo er über eineinhalb Jahrzehnte eine Vielzahl von heute international anerkannten Architektinnen und Architekten ausgebildet hat. Im Lauf der Jahre entstanden mehr als 600 Bauten und Projekte. Im August 1975 nahm sich Karl Schwanzer mit gerade einmal 57 Jahren das Leben.

Ab 16. Februar kommt der außergewöhnliche Film von Max Gruber „Er flog voraus. Karl Schwanzer, Architektenpoem“ (ndion vom 14. November 2022) nun in die deutschen Kinos. Zu bestaunen ist ein ebenso informatives wie facettenreiches Porträt eines Vitalisten, in dem die Crème de la Crème der österreichischen Architektur, aber auch der aktuelle CEO von BMW sich zu Karl Schwanzer und seiner Baukunst äußern. Nicht nur historische Aufnahmen vermitteln einen Eindruck von der Person des Ausnahme-Architekten, sondern auch Spielszenen, in denen der Burgschauspieler Nicholas Ofczarek Karl Schwanzer in diversen Rollen lebendig werden lässt. Für Architektur-Aficionados ein Leckerbissen.


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