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Bei Bedarf wird gedruckt: Daimler Buses erweitert sein Leistungsportfolio im Bereich 3D-Druck.
Der 3D-Druck wird heute bei Daimler Buses vor allem im After Sales Bereich eingesetzt, um schnell und flexibel auf dringende Kundenbedarfe zu reagieren, so beispielsweise bei selten benötigten Teilen oder Kundensonderwünschen. © Daimler Truck AG

Viele Standorte und überall lange Gänge voller gut gefüllter Lagerregale. Und eine Lageristin oder ein Lagerist, der sich auf Nachfrage auf den Weg macht, das benötigte Ersatzteil herauszusuchen und herbeizuholen – sofern es vorhanden ist. So war es gestern. Spätestens wenn in der Fertigung oder bei Anfragen bestimmte Bauteile fehlen, müssen schnellere Lösungen gefunden werden. Ganz gleich, ob kurzfristig nur ein Ersatzteil gebracht wird, ob Lieferzeiten reduziert werden sollen oder Lieferanten wegbrechen: die Additive Fertigung bietet dafür Lösungsmöglichkeiten. Daimler Buses, einer der größten Hersteller von Bussen und international agierender Unternehmensbereich der Daimler AG, hat dafür spezielle 3D-Druck-Dienstleistungen entwickelt. Diese können nicht nur einen kurzfristig entstandenen Bedarf befriedigen, sie helfen auch, bei der Lagerhaltung, der Werkzeugbeschaffung und im Verschrottungswesen Kosten einzusparen. Aktuell sind knapp 40.000 Omnibus-Ersatzteile 3D-druckfähig. Ein Teil davon ist bereits heute nach entsprechenden Digitalisierungsschritten, Freigabeprozessen und zahlreichen Produkttests ausschließlich als 3D-gedrucktes Ersatzteil erhältlich und mit allen notwendigen Informationen zum Druck im „Digitalen Lager“ hinterlegt.

Nun erweitert das Kompetenzzentrum 3D-Druck von Daimler Buses sein Leistungsspektrum und bietet Dienstleistungen rund um die Additive Fertigung auch für Kundinnen und Kunden anderer Branchen an. Das Portfolio, so das Unternehmen, umfasse „neben diversen Consulting-Dienstleistungen auch die Datenaufbereitung, die digitale Lagerhaltung und bei Bedarf natürlich auch die individuelle Bauteilfertigung“. Unternehmen können im Rahmen eines Part-Screenings beispielsweise eine auf ihr Teileportfolio angepasste Potentialteilanalyse beauftragen. Auch Webinare und Workshops werden angeboten, die im Rahmen von „Quick Start“-Konzepten einen schnellen Einstieg in die Additive Fertigung ermöglichen. „Wir bei Daimler Buses beschäftigen uns seit 2016 intensiv mit der Additiven Fertigung. Wir haben viele positive Erfahrungen mit der 3D-Druck-Technologie gemacht und viel Wissen aufgebaut – das wollen wir gerne weitergeben. Wir werden mit einer eigenen Consulting-Einheit auch Kunden anderer Branchen beraten und sie bei der Digitalisierung der Teilebeschaffung unterstützen“, so Bernd Mack, Leiter Customer Services & Parts Daimler Buses.

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