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Fachtagung zum Abschluss der Digitalisierung des Nachlasses von Jan Tschichold.
© dnb

Jan Tschichold gehört zu den bedeutendsten Buch- und Schriftgestaltern des 20. Jahrhunderts. Er war im Umfeld des Bauhauses tätig und hatte einen großen Einfluss auf die Typografie nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit 2006 befindet sich sein Nachlass im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig. Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziertes Digitalisierungsprojekt hat es ermöglicht, den Nachlass von Jan Tschichold weltweit frei online verfügbar zu machen. Mit dem Projekt wurden vier Ziele verfolgt: (1) die Digitalisierung des Nachlasses; (2) dessen Bereitstellung als Open Access; (3) die Erschließung mit Linked Data; (4) die wissenschaftliche Begleitung. Für die Digitalisierung wurden Teile des Nachlasses ausgewählt, deren Veröffentlichung im Netz rechtlich möglich ist. Was nicht digitalisiert wurde, kann vor Ort im Museum konsultiert werden. So existiert nun erstmals ein elektronisch verlinktes Werkverzeichnis des Gestalters.

Da neben dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum zahlreiche weitere Institutionen in Europa Teile von Tschicholds materiellem Erbe archivieren, treffen sich erstmals Bibliothekar/innen und Archivar/innen aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien, um gemeinsam auf Tschicholds Lebenswerk zu blicken. Die aus Anlass des Abschlusses des Digitalisierungsprojekts stattfindende internationale Fachtagung findet am 15. und 16. September 2021 im Deutschen Buch- und Schriftmuseum unter dem Titel „Digital Material. Digitized collections in cultural heritage institutions. Conference on the curating and analyzing of digitized collections using the example of Jan Tschicholds Estate“ vor Ort und virtuell in englischer Sprache statt.

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