
Wie die World Design Organization™ (WDO) mit Sitz in Montreal, Kanada, heutebekannt gegeben hat, hat Frankfurt und die Rhein-Main-Region den Zuschlag für den begehrten Titel der World Design Capital für das Jahr 2026 erhalten.
Frankfurt und die Region RheinMain hatten sich mit dem inhaltlichen Konzept Design for Democracy. Atmospheres for a better life beworben und konnten sich damit in der Finalrunde erfolgreich gegen Riad, Saudi-Arabien, durchsetzen. Seit über zwei Jahren hat das Team der Projektgesellschaft unter der Leitung von Prof. Matthias Wagner K im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main und des Kulturfonds Frankfurt RheinMain die Bewerbung intensiv ausgearbeitet. Zu den Partnern der Bewerbung gehören neben dem Rat für Formgebung zahlreiche Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung und gleichzeitig stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der Durchführungsgesellschaft, freut sich über die Chancen, die sich damit für die Region und auch für Deutschland eröffnen: „Dass Frankfurt und die Region sich den Titel der World Design Capital sichern konnten, ist ein großartiger Erfolg für die Mainmetropole und wird weit über die Region hinaus enorme Strahlkraft entfalten. Frankfurt RheinMain ist – auch historisch – eines der wichtigsten gestalterischen Zentren Deutschlands. Gleichzeitig liegt in dem Titel aber für ganz Deutschland die Chance, das hervorragende Image, das deutsches Design international besitzt, mit neuer Sichtbarkeit aufzuladen. Der Rat für Formgebung als Gründungsmitglied der WDO freut sich, hier seinen Beitrag für die Transformation der Wirtschaft in Richtung Circular Design gezielt einzubringen.“
Der Titel World Design Capital® wird alle zwei Jahre von der WDO vergeben und ist ein international anerkanntes Programm, das von der Gestaltungsbranche initiiert wurde. Gewürdigt werden Städten und Regionen für ihren wirkungsvollen Einsatz von Design zur Förderung der kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. In einem einjährigen umfangreichen Veranstaltungsprogramm präsentiert sich die designierte Stadt oder Region als Zentrum für Design, Kreativität und Innovation. Sie wird darüber hinaus Teil eines internationalen Netzwerks. Die internationale Auszeichnung ging in der Vergangenheit an Städte wie Helsinki, Kapstadt, Lille Métropole, Seoul oder Mexiko City. Diese Städte haben sich zu prominenten Designzentren entwickelt, die noch heute von ihrer Ernennung zur World Design Capital profitieren.
Ziel des Programms, an dem das Projektbüro der Bewerbung über zwei Jahre lang gearbeitet hat, ist es, in der Rhein-Main-Region ein nachhaltiges, partizipatives internationales Zentrum des Designs, der Design-Disziplinen und Design-Methoden für Menschen aus aller Welt entstehen zu lassen: Einen Knotenpunkt (Design Hub) für alle bereits existierenden Design-Initiativen, Grassroot-Initiativen, Hochschulen mit Gestaltungsschwerpunkt, NGOs, Vertreter*innen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Recht, Technik, Wissenschaft und Kultur sowie der Bürgerschaft. Die Basis dafür bilden zahlreiche anschauliche historische Gestaltungsumbrüche, bereits vorhandene und neu ausgearbeitete Projekte. Und nicht zuletzt soll Design Frankfurt und der Region eine gemeinsame Identität geben. Unter dem gemeinsamen Nenner Design for Democracy kann nun gezielt in Zusammenarbeit mit allen Städten und Gemeinden der Region an der Umsetzung von Projekten gearbeitet werden. Der Titel World Design Capital Jahr 2026 sorgt hierbei für die internationale Aufmerksamkeit.
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