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In der aktuellen Krise bezieht eine der wichtigsten Design- und Architekturzeitschriften Stellung. Dazu hat Walter Mariotti, Editorial Director von Domus, ein Design-Manifest gegen das Coronavirus und für Design verfasst, in dem er in zehn Thesen auf die Auswirkungen der Pandemie auf die Designwirtschaft eingeht. Mit dem Manifest soll ein positives Zeichen für die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung von Design in und aus Italien gesetzt und der Grundstein für weitere Analysen und Interviews gelegt werden. Nach Mariotti ist Design ein wesentliches Element sowohl für die kulturelle Identität Italiens als auch für das Entstehen einer künftigen Weltgesellschaft. Wichtig sei, von Generation zu Generation weitergegebenes Fachwissen zu bewahren und zu nutzen. Wer durch Design Werte schaffen will, müsse eine globale Vision mit lokalen Fähigkeiten verbinden. Wer Designunternehmen unterstützt, wertschätzt und ihnen Aufmerksamkeit schenkt, trage dazu bei, die immateriellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu befriedigen: Ästhetik, Kultur, Emotionalität und Geselligkeit. Eine vordringliche Aufgabe sieht Mariotti aktuell darin, die Zusammenarbeit zwischen einander ähnlichen und sich ergänzenden Bereichen zu fördern, um die Wettbewerbsfähigkeit von Produkten und Dienstleistungen „Made in Italy“ zu erhöhen. Um im Ausland erfolgreich sein zu können, müssten sich italienische Produkte und Unternehmen verstärkt gemeinsam präsentieren. Es gelte jetzt, mehr in Ausbildung, Kommunikation und Innovation zu investieren und Fehlentwicklungen zu korrigieren.

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