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Von zirkulären Produkten bis zur Gestaltung von Demokratieprozessen – bei den GDG Awards 2024 wurden am vergangenen Wochenende wegweisende Projekte von Nachwuchsdesigner*innen ausgezeichnet, die Design und gesellschaftliche Verantwortung vereinen.

„Dare to Design. German Design Graduates 2024“ – Jury und Gewinner*innen | Foto: Christof Jakob

Am Freitag, den 30. August 2024, wurde im Museum Angewandte Kunst die Ausstellung „Dare to Design. German Design Graduates 2024“ eröffnet, die die bedeutendsten Arbeiten von Absolvent*innen des Produkt- und Industriedesigns deutscher Hochschulen im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main präsentiert.

Aus 220 eingereichten Abschlussarbeiten von 22 Hochschulen in Deutschland wurden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren 45 Arbeiten für die Ausstellung ausgewählt und davon elf Finalist*innen von einer interdisziplinären Jury für die GDG Awards nominiert. Im Rahmen der feierlichen Ausstellungseröffnung wurden vier von ihnen mit einem Preisgeld von jeweils 2.500 Euro ausgezeichnet. Die prämierten Projekte zeigen eindrucksvoll, welche Innovationskraft Design in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozessen entfalten kann.

Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung (German Design Council), betont:

„Es ist erstaunlich zu sehen, wie die kommende Generation an deutschen Design-Hochschulen die aktuellen Herausforderungen mit innovativem Denken und Handeln angeht. Die prämierten Arbeiten zeigen eindrucksvoll, wie Design als treibende Kraft für Wandel und Innovation eingesetzt werden kann. Ich bin daher besonders stolz, dass der Rat für Formgebung durch die Initiative German Design Graduates die Möglichkeit hat, das transformative Potenzial deutscher Hochschulen ins Rampenlicht zu rücken und eine Brücke in die Wirtschaft zu bauen.“

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Lena-Hellmann_TAG-Large
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Die Gewinner*innen der GDG Awards 2024 im Überblick

Design für eine neue Wissens- und nachhaltige Produktkultur

„Geplante Obsoleszenz: Problem oder Chance?“

Dean Weigand, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Master of Arts

Dean Weigand zeigt in seiner Abschlussarbeit auf, wie ein winziges defektes Bauteil einer Waschmaschine zu einem erheblichen Schrottberg führt. Durch gründliche Recherche deckte er auf, dass der Verschleiß des Teils nicht in die Gestaltung einbezogen wurde, und suchte nach wirtschaftlich tragbaren Lösungen.

„About Slag“

Max Greiner, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Bachelor of Arts

Max Greiner nutzte das komplexe Material Hochofenschlacke, um eine innovative Glasmasse zu entwickeln. Sein Projekt förderte den Austausch zwischen Industrie und Handwerk und weist auf das Potenzial einer skalierbaren Produktionsmethode hin.


Design für ein vielfältiges Zusammenleben

„Gestaltungszentrale Politik“

Philipp Cartier, Hochschule für bildende Künste Hamburg, Master of Arts

Die Initiative Gestaltungszentrale Politik e. V. untersucht die Beziehung zwischen Politik und Design und arbeitet mit Bundestagsabgeordneten zusammen, um nachhaltige Veränderungen in politischen Gestaltungsprozessen zu fördern.


Design für praktische Lösungen mit Verantwortung

„TAG“

Lena Hellmann, Kunsthochschule Kassel, Diplom

Lena Hellmann entwickelte Tischwerkzeuge, die das soziale Miteinander fördern. Ihre experimentellen Designs wurden in Kooperation mit dem Hersteller mono gefertigt und verbinden kreatives Design mit kosteneffizienter Produktion.

Informationen im Überblick

„Dare to Design. German Design Graduates 2024“

31.08.2024–05.01.2025

Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main

Über die German Design Graduates (GDG)

German Design Graduates (GDG), gefördert von der Stiftung Rat für Formgebung, ist die einzige bundesweite Initiative mit dem Zweck der Nachwuchsförderung von Absolvent*innen aus Produkt- und Industriedesign sowie der Präsentation von renommierten deutschen Universitäten, Kunsthochschulen und Fachhochschulen.

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