Am 31. Oktober 2024 lädt die Initiative German Design Graduates wieder ins Museum Angewandte Kunst nach Frankfurt am Main ein – diesmal zu einer Führung und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Von der Forschung in die Anwendung“.

Die Ausstellung „Dare to Design“ (31.08.- 05.01.2025) präsentiert die interessantesten Arbeiten von Absolvent*innen deutscher Hochschulen. Am 31. Oktober 2024 steht in den Räumen des Museums Angewandte Kunst alles im Zeichen des Austauschs zwischen Forschung und Praxis. Um 15 Uhr führt Katrin Krupka, Projektleiterin der German Design Graduates, durch die Ausstellung. Sie gibt spannende Einblicke in zukunftsweisende Projekte und zeigt, wie Design auf gesellschaftliche Herausforderungen reagiert.
Im Anschluss findet von 16 bis 17.30 Uhr der GDG-Talk „Von der Forschung in die Anwendung“ statt. Unter der Moderation von Stephan Ott (Director Institute for Design Research and Appliance, German Design Council) diskutieren Philipp Cartier (Gestaltungszentrale Politik & GDG Award Winner), Armand Zorn (Abgeordneter im Deutschen Bundestag) und Carsten Waldeck (Shift Phone) über die Herausforderungen und Möglichkeiten, Forschungsergebnisse in die Praxis zu übertragen.
Im Mittelpunkt des Panels steht die Frage, wie Design und seine Methoden dazu beitragen können, theoretische Forschungsergebnisse in praktische Anwendungen zu überführen. Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die klassische akademische Forschung damit, wie ihre validierten Ergebnisse in die Praxis umgesetzt werden können, statt in den Schubladen ihrer Auftraggeber zu verschwinden. Ziel des Panels ist es zu diskutieren, wie Design und Designforschung mit ihren spezifischen Methoden und Ansätzen den Praxisbezug erhalten oder herstellen können. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung gebeten.
Das sind die Speaker*innen
Philipp Cartier, GDG Award Winner 2024 und Absolvent der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Mit seiner Masterarbeit „Gestaltungszentrale Politik“ gründete Philipp Cartier zusammen mit Jule Helene Leinpinsel, Robert Schröter, Lisa Heinze und Norbert Lein den gleichnamigen Verein, welcher die Beziehung zwischen Politik und Design untersucht. Im Sinne einer angewandten Forschung arbeitet die Initiative in Pilotprojekten mit Bundestagsabgeordneten und Politikwissenschaftler*innen zusammen – um den politischen Alltag und die Prozesse genau zu verstehen und um einen nachhaltigen Wandel der Gestaltungskultur in politischen Schaffensprozessen im Sinne des Gemeinwohls zu fördern.
Armand Zorn, Abgeordneter im Deutschen Bundestag in der SPD Fraktion aus dem Wahlkreis 182: Frankfurt am Main. Nach dem Hochschulabschluss arbeitete er bei der französischen Nationalversammlung in der Europaabteilung, später war er als Unternehmensberater bei PricewaterhouseCoopers und als Projektleiter bei der GIZ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit für digitale Transformation und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Armand Zorn erarbeitet mit seinem Team und begleitet von der Gestaltungszentrale Politik e.V. derzeit neue Maßnahmen zum Thema „Digitale Kompetenzen in der Gesellschaft“.
Carsten Waldeck, CEO und Gründer der SHIFT GmbH, Designer, Philosoph und Erfinder. Als diplomierter Kommunikationsdesigner arbeitete Carsten Waldeck als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD im Bereich „Mobile Informationsvisualisierung“ und schrieb wissenschaftliche Publikationen über seine Erfindung „Liquid Browsing“ und andere Interaktionsinnovationen. Zeitgleich gründete er verschiedene Unternehmen. Das Hauptziel von SHIFT, welches Carsten Waldeck zusammen mit seinem Bruder Samuel Waldeck als Start-Up 2016 in Falkenberg, Hessen, als investorenfreies, 100% soziales Unternehmen gründete, ist die Maximierung von Zweck und Werten, nicht von Gewinn.

Über die German Design Graduates (GDG)
German Design Graduates (GDG), gefördert von der Stiftung Rat für Formgebung, ist die einzige bundesweite Initiative mit dem Zweck der Nachwuchsförderung von Absolvent*innen aus Produkt- und Industriedesign sowie der Präsentation von renommierten deutschen Universitäten, Kunsthochschulen und Fachhochschulen.
Auf Social Media Teilen