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Die Preisträger/innen des James Dyson Award 2021 wurden bekanntgegeben.
Home Eye Pressure E-skin Sensor (HOPES). © National University of Singapore

Der James Dyson Award ist ein internationaler Designpreis, der die kommende Generation von Design- Ingenieurinnen und -Ingenieuren feiern, ermutigen und inspirieren will. Der mehrstufige Wettbewerb richtet sich an Studierende im Bereich Produkt- und Industriedesign und wird von der James Dyson Foundation mit dem Ziel ausgeschrieben, junge Menschen für Design-Engineering zu begeistern. Gerade wurden die drei Gewinnerprojekte des James Dyson Award 2021 auf internationaler Ebene bekanntgegeben.

Internationaler Gewinner ist der Home Eye Pressure E-skin Sensor (HOPES), ein von Kelu Yu, Si Li und David Lee von der National University of Singapore entwickeltes, tragbares biomedizinisches Gerät, mit dem der Augeninndruck schmerzfrei und kostengünstig gemessen werden kann. Der Augeninnendruck dient Augenärzt/innen im Falle eines Glaukoms als einzige Messgröße. Die Schwankungen des Drucks regelmäßig zu überwachen, ist entscheidend, um die Krankheit langfristig behandeln zu können. Statt allein auf die der klinischen Praxis vorbehaltenen Standard-Messmethode angewiesen zu sein, können Patienten mit HOPES ihren Augeninnendruck regelmäßig und bequem zu Hause messen. Dazu verfügt das Gerät über eine zum Patent angemeldete Sensortechnologie und künstlicher Intelligenz (KI). Nachdem ein Profil in der HOPES-App erstellt wurde, müssen Nutzer/innen nur einen Handschuh mit dem Sensor an der Fingerspitze tragen, den Startknopf auf der Smartwatch drücken und die Fingerspitze so lange auf die Mitte des Augenlids pressen, bis die Meldung „Test abgeschlossen“ zu hören ist. Nach erfolgter Messung wird der Augeninnendruck in Echtzeit auf der Smartwatch angezeigt

Der Nachhaltigkeitspreis geht in diesem Jahr an einen von Jerry de Vos von der TU Delft entwickelten Plastik-Scanner. Dieser zielt darauf ab, die Verschmutzung durch Kunststoffe drastisch zu reduzieren, indem die in europäischen Sortieranlagen verwendete Technologie überall verfügbar gemacht wird. Der kostengünstige, tragbare Scanner zeigt an Ort und Stelle an, aus welcher Art Plastik ein Produkt besteht. Damit beseitigt er nicht nur einen Engpass im Recyclingprozess, der Scanner ermöglicht es auch Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, aus denen der größte Teil des Kunststoffs stammt, der in die Ozeane gelangt, fortschrittliche Recyclingtechnologien zugänglich zu machen. De Vos schlägt vor, die Konstruktion seines Plastic-Scanners auf WikiFactory.com frei zugänglich zu machen.

Den erstmals vergebenen Sonderpreis in der Kategorie Medizin gewinnt Joseph Bentley von der Loughborough University für eine neuartige aufblasbare Tamponade zum Stoppen von Blutungen bei Messerattacken.

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