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Herbert Bayer (1900 bis 1985) zählt zu den wichtigsten Grafikdesignern, Typografen und Ausstellungsarchitekten des 20. Jahrhunderts. Sein Wirken am Bauhaus – als Student und Lehrender –, aber auch sein lebenslanger Einsatz für die Idee des Bauhauses, haben ihn zu einer der zentralen Figuren in der Moderne gemacht. Nach seiner Emigration in die USA im Jahr 1937 konnte Bayer dort Fuß fassen und seine Arbeit – auch für international tätige Unternehmen ­– erfolgreich fortsetzen. So wurde er in der Folge auch für die USA zu einem wichtigen Vertreter moderner Grafik und Schriftgestaltung. Mit der Ausstellung Herbert Bayer: Bauhaus Master widmet ihm das Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum in New York eine große Einzelschau, die auch seine Entwürfe aus den 1930er-Jahren für die Nationalsozialisten nicht verschweigt. 1946 begann Bayer zudem als Architekt zu arbeiten. Zusammen mit Fritz Benedict und später Harry Ellenzweig gestaltete er die zentralen Gebäude des Aspen Institute im amerikanischen Bundesstaat Colorado. Sein genialer Entwurf für die historischen Gebäude und das Gelände des Instituts wird im kommenden Jahr mit dem Resnick Center for Herbert Bayer Studies gewürdigt.