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presse Stefan Diez für Magis Spa, Costume, 2021
Application-Sample-Textile-Coating (Projekt Black Liquor von Esther Kaya Stögerer (Textil- und Flächendesign), Jannis Kempkens (Produktdesign), © Esther Kaya Stögerer und Jannis Kempkens

Neue Materialien haben im Design immer wieder Anstöße zu überraschenden Lösungen gegeben. Heute spielen ökologisch unbedenkliche und biologisch abbaubare oder recycelbare Stoffe und Materialien bei der Entwicklung und Gestaltung nachhaltiger Produkte eine immer wichtigere Rolle. Dabei fällt auf, dass Designer*innen nicht nur verstärkt alternative Materialien verwenden, sondern auch selbst nachhaltigere und innovativere Materialien und Verarbeitungsprozesse erforschen. In Kooperation mit bayern design zeigt das Neue Museum Nürnberg vom 21. April bis zum 3. September in den sechs, bereits vom Klarissenplatz einsehbaren Fassadenräumen eine Designausstellung zum Themenfeld der neuen Materialien. Material+“ geht anhand von Objekten, Forschungsprojekten und spekulativen Entwürfen der Frage nach, welche Materialien heute und zukünftig benötigt werden und wie sie nachhaltig hergestellt und eingesetzt werden können.

In drei Kapiteln werden Objekte vorgestellt, bei denen neue Materialien als Werkstoffe und Gestaltungselemente erforscht und angewendet worden sind. Die Ausstellung, so heißt es, blicke dabei auf unterschiedliche Facetten des Materialkreislaufes: Von der Ressourcengewinnung und Verarbeitung, der Anwendung und Nutzung bis hin zur Wiederverwertung oder Rückführung in natürliche Umgebungen. Auf diese Weise werde deutlich, dass nachhaltiges Design sich nicht allein auf die Auswahl neuer Materialien fokussiere. Sondern es denke den gesamten Kreislauf der Werkstoffe mit.

Am 16. Mai findet im Museum zudem die Veranstaltung „Perspectives by Design“ statt, bei der in Kurzvorträgen und Gesprächen internationale Designer*innen und deren Auseinandersetzung mit innovativen Werkstoffen vorgestellt werden. Über die Funktionalität und Ästhetik der Werkstoffe hinaus geht es dabei auch darum, Veränderungen beim Umgang mit Materialien und Ressourcen sichtbar zu machen. Mit von der Partie sind u. a. Nitzan Cohen und Katrin Krupka.


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