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Auf der Insel Björkö vor Göteborg steht Schwedens erster Windenergieturm aus Holz. Aufgestellt wurde der 30 Meter hohe, vom Svenskt Vindkraftstekniskt Centrum an der TH Chalmers in Auftrag gegebene Mast von der Entwicklungsgesellschaft Modvion zunächst zu Forschungszwecken. Bereits 2022 soll der erste Holzturm für kommerzielle Zwecke errichtet werden. Der Turm ebne, so Otto Lundman, Geschäftsführer bei Modvion, den Weg für Windkraftanlagen der nächsten Generation. Verbundholz sei bei gleichem Gewicht stärker als Stahl. Dank des geringeren Gewichts von Holz und des Modulkonzepts sei es möglich, höhere Türme zu bauen, die sich dennoch auf öffentlichen Straßen transportieren lassen. Windenergietürme aus Holz könnten zudem deutlich kostengünstiger gebaut werden als solche aus Stahl. Hinzu kommt: Das von Bäumen absorbierte Kohlendioxid wird in den Holztürmen gespeichert, wodurch die Windkraftanlagen von Anfang an klimaneutral sind. „Holz hat fantastische Eigenschaften, und wir müssen viel mehr aus Holz bauen, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen. Für uns ist die Teilnahme an diesem Pilotprojekt enorm inspirierend, da wir hier den erneuerbaren Energieträger Holz in einer Konstruktion zur Erzeugung erneuerbarer Energie einsetzen können“, berichtet Johan Ehlén, CEO von Moelven Töreboda, wo der Turm gefertigt wurde.