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Stephan Ott © René Müller, Stuttgart

Institute for Design Research and Appliance. Neugründung

Forschung im Design hat sich in den letzten Jahren international mehr und mehr als wissenschaftliche Disziplin etabliert – insbesondere an Design-Hochschulen. Inwieweit die gewonnenen Erkenntnisse zielgerichtet in die Praxis der Gestaltung, vor allem bei Unternehmen, einfließen, ist derzeit noch nicht eindeutig nachweisbar. Um entsprechende Wechselbeziehungen zwischen designwissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfordernissen erkennen und das Profil des Designs als Kerndisziplin für die strategische Entwicklung von Produkten, Marken und Dienstleistungen weiter schärfen zu können, gründet der Rat für Formgebung in Frankfurt am Main zum 1. März 2020 das Institute for Design Research and Appliance (IfDRA). Die Leitung des Instituts wird Stephan Ott übernehmen, von 2012 bis Anfang des Jahres Chefredakteur des Designmagazins form. Neben dem Ziel des Instituts, Design als eigenständige Disziplin in Theorie und Praxis zu stärken, sieht Ott eine weitere Aufgabe darin, die verschiedenen, auch neu entstehenden Interessengruppen des Designs miteinander zu vernetzen. „Ich bin davon überzeugt“, so Ott, „dass im Transfer designwissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis wie auch in der Rückmeldung praktischer Bedarfe in die Forschung die Potenziale noch längst nicht ausgeschöpft sind“. Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung, sieht in der Gründung des Instituts eine qualitative Erweiterung des Aufgabenspektrums: „Das Institut bietet im Rahmen unseres Leistungsangebots eine weitere zukunftsgerichtete Möglichkeit, das Design im Sinne unserer Stifter und Kunden als eigenständige Disziplin in Kultur, Wirtschaft und Politik zu stärken.“

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