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International Federation of Robotics: Die Top fünf Roboter-Trends 2022.
Cleanfix – RA 660 – ANT-gesteuerte Reinigung eines Bodens © BlueBotics

„Der Einsatz von Robotik nimmt in traditionellen und auch ganz neuen Branchen zügig an Fahrt auf“, sagt Milton Guerry, Präsident der International Federation of Robotics (IFR). Immer mehr Unternehmen würden die Vorteile erkennen, die Robotik und Automation für ihr Geschäftsmodell böten. Mit rund drei Millionen Einheiten hat der Bestand an Industrierobotern schon jetzt weltweit einen Höchststand erreicht, wobei die Anzahl der Systeme zwischen 2015 und 2020 pro Jahr durchschnittlich um 13% zugenommen hat.

Aktuell hat die IFR fünf Trends in Robotik und Automation identifiziert:

  1. Die Automation mit Robotern erreicht neue Einsatzbereiche: Angetrieben vom Verbraucher/innenverhalten versuchten Unternehmen, die steigende Nachfrage nach personalisierten Produkten und Lieferungen zu bedienen. Um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, beschäftigten sich auch Branchen (von der Gastronomie bis zum Baugewerbe und der Landwirtschaft) mit Automationsmöglichkeiten, die das bisher noch nicht getan hatten.
  2. Die neuen Roboter-Generationen lassen sich von den Nutzerinnen und Nutzern einfacher bedienen: Der Trend gehe zu Benutzeroberflächen, die mit einfachen Symbolen und einer geführten Programmierung arbeiten und so die vereinfachte Steuerung von Robotern möglich machen.
  3. Roboter und Menschen lernen dazu: Immer mehr Regierungen, Industrieverbände und Unternehmen würden die Notwendigkeit erkennen, frühzeitig in eine Grundausbildung für die nächste Generation von Robotern und Automatisierungssysteme zu investieren. Der Einsatz von Robotik habe das Potential, Berufsbilder in der Produktion zu verbessern.
  4. Roboter sichern die Produktion: Handelskonflikte und die Pandemie führten dazu, dass Unternehmen die Produktion wieder näher an den Kunden rücken möchten. Lieferkettenprobleme führten dazu, dass viele Betriebe „Nearshoring“ mit Hilfe von Automation als Lösung in Betracht zögen.
  5. Roboter unterstützen digitale Automation: Für das Jahr 2022 und darüber hinaus sieht der IFR einen Schwerpunkt auf der Datennutzung als Steuerungsfaktor künftiger Fertigung. Unternehmen könnten die Fähigkeit eines Roboters, durch KI zu lernen und Aufgaben zu teilen, leichter in neuen Umgebungen einsetzen. Das reiche vom Bauwesen über Lebensmittel- und Getränkeverpackungsanlagen bis hin zu Gesundheitslabors.

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