Die Jahrestagung der GfDG am 14. und 15. Juni in Augsburg widmet sich den vielfältigen Funktionen von Kleidung – von historischen Uniformen bis hin zu innovativen, smarten Outfits.
Die Gesellschaft für Designgeschichte widmet ihre diesjährige Jahrestagung den vielfältigen Funktionen von Kleidung. „Ausgehend von erhaltenen Kleidungsstücken der Gletschermumie aus den Südtiroler Alpen“, so die Ankündigung, „entfaltet sich eine inhaltliche Bandbreite vom Eishockey-Trikot bis zur Innovationsgeschichte der Marke Gore, vom russischen Weltraumanzug bis zur Geschichte der Uniformen der Deutschen Bahn, vom 3D-Strick über den Klepper-Mantel bis zur smarten Bekleidung“.
Auf dem Programm der Tagung, die am 14. und 15. Juni im Staatlichen Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg stattfindet, stehen u.a. Vorträge über das „Oszillieren von Funktionskleidung zwischen Zeichnung und Zweck“ (Thilo Schwer), über „Stricken ein lebendiges Verfahren mit langer Historie“ (Franz Dietrich), „Funktionsbegriffe des Eishockeytrikots“ (Theres Rohde), über „Gore Ware“ (Stefanie Then), „Smarte Textilien, smarte Kleidung“ (Wolfgang Schepers) und „Elektronische Funktionskleidung als produktive Hybride“ (Katharina Bredies). Es geht um Textilrecycling (Georg Stegschuster), um die Unternehmenskleidung der Deutschen Bahn (Janina Baur) und um „Arbeitskleidung für den Weltall-Tag“ (Charlotte Holzer).
Als Rahmenprogramm wird am Freitagvormittag eine Depotführung mit dem Schwerpunkt historische Musterbücher und am Samstagvormittag eine Führung durch die Dauerausstellung des Textilmuseums angeboten. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist am Freitagabend im Rahmen des Doktorandenkolloquiums eine Vortragsrunde mit vier Doktorandinnen und Doktoranden geplant.