Frühzeitig in die Welt der Wissenschaft einzutauchen, diese Chance bekommen die besten Studierenden eines Jahrgangs an der Jungen Akademie der Technischen Universität München. Sophia Leiß und Zied Jaber waren beide zunächst überrascht, als sie durch eine E-Mail von ihrer Nominierung für die Junge Akademie erfuhren. „Die Junge Akademie“, so Sophia Leiß, die im zweiten Semester des Masterstudiengangs Gesundheitswissenschaften studiert, „bietet uns die Chance, aus der eigenen fachlichen Blase auszubrechen.“ Und Zied Jaber, Bachelor-Physikstudent im sechsten Semester, erzählt: „Ich hatte noch nie von der TUMJA gehört. Nachdem ich mich informiert hatte, war ich aber schnell begeistert von der Idee, dort mit Menschen aus anderen Fachbereichen zusammenzuarbeiten.“
In der TUMJA entwickeln die Stipendiatinnen und Stipendiaten, begleitet von Mentorinnen und Mentoren, in Teams über 20 Monate hinweg ein selbstgewähltes Projekt. Im Jahrgang 2022 hat sich das Projektteam „Aesthetics“, zu dem neben Leiß und Jaber auch eine Architektin, ein Maschinenbauer, eine Molekulare Biotechnologin und ein Informatiker gehören, für eine Prothese für Menschen entschieden, die eine Fingerspitze verloren haben. Die Prothese soll robust und für möglichst viele zugänglich und ästhetisch ansprechend sein; sie soll preisgünstig im 3D-Drucker hergestellt und leicht an verschiedenen Finger angepasst werden können. Erste Anregungen haben sich die Studierenden bei Insekten geholt, deren Exoskelett einem ähnlichen Konstruktionsprinzip unterliegt wie eine Prothese. Am Ende der Projektphase soll ein erster Prototyp vorliegen.
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