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Design-Kinderbücher
© Diaphanes/Bruno Munari (Collage: ndion.de)

Kinder gestalten andauernd irgendetwas. Design ist für sie im Grunde eine Selbstverständlichkeit. Also freuen sie sich, wenn sie spielerisch mit Buchstaben, Wörtern und Bildern umgehen und dabei etwas über die große weite Welt des Designs lernen können. Wir haben einige bewährte und aktuelle Kinderbuch-Highlights ausgesucht – allesamt spannend erzählt und gut gestaltet.

Von Helge Aszmoneit (Auswahl) und Thomas Wagner (Text).

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Ecki Bläckie und Lina Tschornaja langeweilen sich

Graf Tüpos kleine Formenwunderwelt

Cover Graf Tüpos kleine Formenwunderwelt"

Manfred Bofinger
Graf Tüpo, Lina Tschronaja und die anderen

360 Grad Verlag
ISBN 9783961855339
18,00 Euro

Alter: Ab 4 Jahren

Kinderbuch Graf Typo, S. 6-7
© 360 Grad Verlag

Es ist nicht zum Aushalten: Ecki Bläckie, das schwarze Quadrat, und Lina Tschornaja, die Linie, langweilen sich. Alles ist zum Gähnen. Zum Glück rollt da Littel Rusch, die rote Kugel, in ihr Leben. Das Spiel kann beginnen. Es geht auf und ab, ab und auf – denn es kommt noch so manche Form hinzu. Adam, ein schwarzes Dreieck, fällt vom Himmel – und bald tauchen Half, weißes Kaninchen, Bick Blanksch, Parti, Eva und Lina Krasnaja, eine rote Linie, auf. Mal spielt der rote Strich Zigarette, mal Mund oder Schwanz. Der schwarze Halbkreis wird Auge, Ohr und ausgestreckte Zunge. Es entstehen geometrische Figurinen mit verschiedenen Charakterzügen (ein etwas dämlicher Herr, eine etwas herrliche Dame), aber auch ein Traktor und ein Baum mit einem guten und einem schlechten Apfel. Nicht zu vergessen ein Riesenlutscher, ein Kugelläufer und ein Mückenelefant.

Ersonnen hat Graf Tüpos kleine Formenwunderwelt der Ost-Berliner Grafiker, Karikaturist, Cartoonist und Illustrator Manfred Bofinger 1990 als Hommage anlässlich des 100. Geburtstags des Architekten, Künstlers und Typografen El Lissitzky. Ein großer Spaß – und zum Mitmachen gibt es auch noch einen Pappbogen mit Formen zum Ausstanzen und Figurenlegen.


Wo Wörter funkeln

Sparkle and Spin: A Book About Words

"Words" in Sparkle and Spin
"No" in Sparkle and Spin
© Chronicle Books

Während sich in Paul und Ann Rands „Little 1“ von 1962 die einsame Eins auf die Suche nach einem Freund macht (ach, die Null ist auch einsam), dreht sich in „Sparkle and Spin: a book about words“ alles um Wörter. Paul und Ann machen genau das, was der Titel verspricht und was der Entdeckungsfreude von Kindern und solchen, die es geblieben sind, entspricht: Sie lassen Wörter wie Edelsteine funkeln und drehen sie hin und her, bis ein Aha-Funke vom Auge ins Hirn überspringt. Die Rands entfalten ein beschwingtes Spiel aus Bildern und Wörtern, in dem die Texte klingen wie Gedichte und danach tasten, was Wörter eigentlich sind und wie sie verwendet werden.

Mal sind die Wörter direkt, mal höflich zurückhaltend. Manchmal treffen sich Klang und Bedeutung, wird – Peng! – geschrien und – Psst – geflüstert. 1957 wählte die New York Times Sparkle and Spin zu einem der „zehn bestillustrierten Bücher“ des Jahres. Außerdem ist das verspielte, humorvolle und wunderbar gestaltete Buch allen Kindern gewidmet, die Eiscreme lieben. Also – allen!

Cover Kinderbuch-Klassiker "Sparkle and Spin"

Ann & Paul Rand
Sparkle and Spin. A book about words.

Chronicle Books,
San Francisco 2006.
ISBN 978-0-8118-5003-2
16,99 US-Dollar

Alter: Ab 4 Jahren


Wörter wunderbar in Szene gesetzt

Wörter

Kinderbuch von Christoph Niemann: Wörter - Words

Christoph Niemann
Wörter

Aus dem Amerikanischen von Kati Hertzsch

Diogenes Verlag, Zürich 2018
352 S., geb.
ISBN 978-3-257-02158-5
24,00 Euro

Alter: Ab 2 Jahren

„Einer der größten Unterschiede zwischen einem Wort und einem Bild“, stellt Christoph Niemann fest, „besteht darin, dass die meisten von uns Bilder durch Zufall oder spielerische Entdeckung verstehen lernen, während das Lesen- und Schreibenlernen in der Regel eine bewusste Anstrengung erfordert. Mein Ziel für dieses Buch war es, die Entdeckung von Wörtern ebenso unterhaltsam und anregend zu gestalten. Indem ich mehr als dreihundert Schlüsselwörter im Kontext einfacher Szenen zeige, lade ich Kinder (und Leser/innen jeden Alters) dazu ein, die Bedeutung zu erahnen und zu enträtseln; und die Sprache als Quelle von Ideen und Geschichten zu sehen.“

Wörter - Start-Stop
© Diogenes Verlag, Zeichnung: Christoph Niemann

Also eilt Niemann auf einer Doppelseite flugs von „Start“ zu „Stop“, spielt mit der (mindestens) zweifachen Bedeutung von Chip, indem er ein Mädchen mit Tüte und offenem Mund zeigt, die frittierte Kartoffelscheibe in der Hand, und daneben einen Roboter, der in seiner Rechten einen Chip, sprich, einen integrierten Schaltkreis hält. Mit dicken schwarzen Strichen widmet sich der Zeichner und Illustrator auf Farbpapierseiten Homonymen, lässt Mädchen über den Rasen rasen, einen (Licht)-Schein einen (Geld)Schein beleuchten und eine Schlange Schlange stehen. Mit viel Fantasie hat Christoph Niemann in „Wörter“ mehr als 300 Substantive, Verben, Adverbien, Adjektive, Präpositionen, Pronomen und Konjugationen in Szene gesetzt. Für die amerikanische Originalfassung hat sich der Zeichner, der lange in New York lebte und mit seinen Arbeiten für den New Yorker bekannt wurde, an der offiziellen „List of Instant Words“, orientiert, die (junge) amerikanische Leser kennen sollten, weil sie häufig vorkommen. Ob Amerikanisch oder Deutsch, das Spiel mit Wörtern macht jede Menge Spaß.


Buchstabe ist nicht gleich Buchstabe

Die kleine Serifee

Wörter bedeuten nicht nur etwas, werden überdies auch so oder so geschrieben und Schreiben und Schrift haben ganz direkt etwas mit Gestaltung zu tun: das versteht besonders gut, wer gerade schreiben lernt und deshalb ganz genau auf jeden einzelnen Buchstaben schaut. Heißt: Wer schreiben lernt, ist mittendrin in der Welt der Schrift und der Typografie. Also nehmen René Siegfried und seine kleine Serifee Kinder und alle, die neugierig sind, mit zu einem Kurs in Sachen Typografie.

Die kleine Serifee hat ihren Flügel verloren und die Suche führt sie durch allerlei liebevoll aus Buchstaben gestaltete Szenen. Aufmerksam erkundet die kleine Typofee diese und jene Gegend und versucht sich zu erinnern, wo sie ihren Flügel verloren hat. Wer der tapferen Fee suchen hilft, durchquert den Garamond-Wald, sucht in Futura-City und am Shelley-See – und entdeckt, bei genauem Hinschauen, in jedem Bild einen Buchstaben, der sich ins Bild gemogelt hat, obwohl er gar nicht zu der eingesetzten Schrift gehört. Natürlich fliegt die kleine Serifee am Schluss wieder fröhlich mit zwei Flügeln davon.

Die Serifee am Buchstabensee
Die Serifee am Buchstabensee. © Verlag Hermann Schmidt GmbH & Co. KG
Orte und Geschöpfe in "Die kleine Serifee"
Orte und Geschöpfe in „Die kleine Serifee“. © Verlag Hermann Schmidt GmbH & Co. KG
Cover Kinderbuch "Die kleine Serifee"

René Siegfried
Die kleine Serifee
Entdeckungen in der Welt der Buchstaben

32 S., geb.,
Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2007

ISBN 978-3-87439-698-1
14,80 Euro

Alter: Ab 8 Jahren


Glaspfützen entdecken

Farbe Form Orangensaft

Die Glaspfütze
Die Glaspfütze.
Die Schlafmaschine
Die Schlafmaschine. © Moritz-Verlag

Etwas seltsame Dinge, 69 an der Zahl, versammelt „Farbe Form Orangensaft“ – von überall kommen sie her und stammen aus den letzten 50 Jahren. Alle hängen sie mit dem Haus zusammen und haben eine eigene Gestaltungsgeschichte, ob Möbel, Leuchten, Dies oder Das. Ein Stuhl von 1859 kommt ebenso vor. wie das Grashalmsofa „Pratone“, eine bekannte Saftpresse oder die berühmte „Schlafmaschine“ von Le Corbusier und Charlotte Perriand. Bei Alvar Aaltos „Savoy“-Vase etwa wird gefragt, was man mit so einer „Glaspfütze“ alles anfangen kann. Denn: Pfützen bringen einen auf Ideen.

Ewa Solarz erklärt jedes Ding, Dorota Stroinska hat ihre Texte aus dem Polnischen übersetzt, und Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski haben das Ganze farbenfroh und comicartig illustriert. Warum heißt ein Sessel von Frank Gehry „Powerplay“? Wie beeinflusst verliebt zu sein das Entwerfen eines Korkenziehers? Kann man in einem Spankorb sitzen? Ein Buch, das Kinder und Jugendliche garantiert auf neue Gedanken zu bringt.

Cover Farbe Form Orangensaft

Ewa Solarz
Farbe, Form, Orangensaft: verrücktes Design aus aller Welt

163 S., zahlr. Abb.,
Moritz Verlag, Frankfurt a. M. 2011.
Nur noch antiquarisch oder in englischer Übersetzung (ISBN 978 1 87746 783 7) erhältlich

Alter: Ab 8 Jahren



Eine Nacht bei Gropi und Muche

Stromausfall im Bauhaus

Cover Stromausfall im Bauhaus

Silke Opitz und Judith Drews
Stromausfall im Bauhaus
Interaktives Kinder-Kunstbuch

Illustration und Gestaltung: Judith Drews
Typografie: Andrea Peter
Verlag der Bauhaus-Universität Weimar 2011
leider vergriffen

Alter: Ab 4 Jahren

Kennen Sie Gropi? Meister Muche? Aber klar! „Stromausfall im Bauhaus“ heißt das erste, obendrein interaktive Kinderbuch, das der Verlag der Bauhaus-Universität Weimar 2011 veröffentlicht hat. In der heute weltberühmten Architektur-, Kunst- und Design-Schule in Weimar wohnt Paul, der Sohn des Hausmeisters. Stets wird er von seiner kleinen Katze begleitet. Als Paul einmal allein durch die Schulflure schleicht, fällt prompt der Strom aus und er muss sich mit einer Taschenlampe zurechtfinden. Es beginnt eine spannende Entdeckungsreise, bei der Paul lauter von den Bauhäuslern ausrangierte Gegenstände und Materialien entdeckt. Alle klagen sie Paul ihr Leid, dass sie in den Keller verbannt wurden. Weshalb sind sie in Ungnade gefallen? Sind sie etwa nicht funktional genug? Als das Licht wieder angeht will Paul der Sache mit der Funktionalität auf den Grund gehen und entdeckt auch die Vorteile des Bauhaus-Designs.

Gropi
© Silke Opitz und Judith Drews, Verlag der Bauhaus-Universität Weimar

Überall Design und wir mittendrin

Raymond Loewy, The Hallicrafters Fernseher, 1948
Raymond Loewy, The Hallicrafters Fernseher, 1948, MAKK (Illustration: Birgit Jansen, buergie.de)

Vom Wecker und der Zahnbürste über die Parkbank bis zur Wasserflasche und der Nachttischlampe – alles ist Design und Design ist überall! Was daran ist nützlich, was nur dekorativ? Was ist Gebrauchsobjekt, was Kunst? Damit alle verstehen, dass ihre Umwelt und die Dinge in ihr gestaltet sind, taucht das Buch in die Designgeschichte ein. Man lernt das Ehepaar Eames kennen, den Panton-Chair, den Barcelona-Sessel und ein Memphis Regal von Ettore Sottsass. In „Überall Design und wir mittendrin“ geht es um Ideen, Materialien und Herstellungsverfahren – vor allem aber werden jede Menge spannender Geschichten von Menschen und Dingen erzählt. Obendrein gibt es noch Ideen zum Selbermachen und Experimentieren.

Cover Kinderbuch "Überall Design und wir mittendrin"

Überall Design und wir mittendrin

MAKK-Museum für Angewandte Kunst Köln
Koenig Books, London 2018
ISBN 978-3-96098-311-8
12,80 Euro (Museumskasse)
14,95 (Buchhandel)

Alter: Ab 8 Jahren


Zauberhafte Farben

Alexander Girard Color

Cover Kinderbuch "Alexander Girard. COLOR."

Gloria Fowler
Alexander Girard Color

Ammo Books, o.J.
14,95 US-Dollar

leider ausverkauft

Alter: Ab 5 Jahren

Alexander Girard war als Innenarchitekt und Möbeldesigner ungemein vielseitig. Doch wenn es darum ging, Grafiken und Muster für Textilien zu entwerfen, explodierte seine Kreativität geradezu. Und so hat er viele einzigartige farbenfrohe Welten geschaffen. Gloria Fowlers Bilderbuch „Alexander Girard Color” mit den Girls von 1972 auf dem Cover, stellt 26 klassische Girard-Designs vor, anhand derer nicht nur Vorschulkinder lernen, was die Fantasie aus Farben und Formen alles zaubern kann. Wie hypnotisierend uns rosa, weiße und grüne Augen doch anschauen können.

Auf der Seite des Verlags gibt es ein kurzes Video

Kleeblatt "Alexander Girard. COLOR."
Augen in "Alexander Girard. COLOR."
© Ammo Books

Lasst die Sonne rein!

Coloring Book – La Fonda del Sol

So bunt kann "La Fonda del Sol" sein
So bunt kann „La Fonda del Sol“ sein. © Vitra Design Museum

Viele von Alexander Girards Motiven, Figuren und Mustern sprühen vor Lebensfreude und strahlen eine fröhliche Verspieltheit aus. 1960 machte er, zusammen mit seiner Frau Susan und Michael Hamilton, aus dem „La Fonda Del Sol“, einem lateinamerikanischen Themenrestaurant im Erdgeschoss des Time & Life Building in New York City, einen bunten Marktplatz. Die Sonne, die an Wänden und Tischen, auf der Speisekarte und auf Streichholzschachteln – eigentlich überall im Restaurant – auftaucht, schuf er in unzähligen Varianten, die in leuchtenden Farben strahlen. In dem „Coloring Book – La Fonda del Sol“ finden sich verschiedene von Girards Sonnenmotive – zum Ausmalen.

Cover Ausmalbuch "La Fonda del Sol"

Alexander Girard
Coloring Book – La Fonda Del Sol

42 S., br.,
Vitra Design Museum, 2018
ISBN 978-3-945852-21-7
9,90 Euro

Alter: Ab 2 Jahren


Was es nicht alles braucht, um eine Ausstellung zu gestalten

Wie eine Ausstellung gemacht wird

Cover Kinderbuch "Wie eine Ausstellung gemacht wird"

Wie eine Ausstellung gemacht wird

Text(e) von Doro Globus, illustriert von Rose Blake,
Gestaltung von A Practice for Everyday Life
40 S., 40 Abb.,

Sprache: deutsch
Verlag Hatje Cantz, Ostfildern 2021.
ISBN 978-3-7757-5107-0
18,00 Euro

Alter: Ab 6 Jahren

Wie eine Ausstellung gemacht wird - Louises Atelier
© Hatje Cantz Verlag GmbH

Ein Blick hinter die Kulissen des Museumsbetriebs gefällig? Dora Globus (Text) und Rose Blake (Illustrationen) machen es mit ihrem Buch kinderleicht, auf Entdeckungsreise zu gehen. Was muss nicht alles zusammenkommen, damit eine Ausstellung entsteht, von der ersten Idee bis zur Eröffnung. Man begleitet die Werke – wie entstehen sie eigentlich? – auf ihren Reisen um die Welt und ins Museum. Nicht lange zögern – anschauen!

Inspirationsquellen
© Hatje Cantz Verlag Gmbh

Wie man Wecker zähmt

Munari-Maschinen

Bruno Munari gehört zu den originellsten Kinderbuchautoren. Neben seinem „ABC“, einem Kinderbuchklassiker, der mit Wortwitz und farbenfrohen Illustrationen spielerisch das Alphabet vermittelt, und neben „Zoo“, in dem der Papagei an einem Tag mit Regenbogen geboren wurde und das Zebra ein Tier in einem gestreiften Pyjama ist, gibt es noch ebenso fantastische wie originelle „Munari-Maschinen“, an deren Design und Funktion sich Munaris so herrlich verspielter Humor besonders deutlich zeigt. Oder will keiner wissen, wie man Wecker mit Hilfe einer Sackpfeife zähmt? Wie wäre es mit so nützlichen Erfindungen wie einer Schwanzwedelmaschine für faule Hunde? Oder dem berühmten Taschentuchwinkapparat bei Abfahrt des Zuges? Und was passiert, wenn durch eine Lupe gebündeltes Sonnenlicht auf die Fröschin Romilda trifft und es ihr heiß wird? Keine Sorge, sie springt in ein Sieb, das in die Badewanne plumpst, die mit Wasser und – Achtung! – Minzextrakt gefüllt ist. Sehr erfrischend! Und so geht es weiter und weiter, bis zwei Riesenschmetterlinge groß wie Fächer, die vergebens versuchen zu „blumen“ – als Flügelflatterventilator die gewünschte Luftbewegung verursachen. Wenn das kein ausgeklügeltes Design ist!

Munari Maschinen machen mit Weckern Dampf...
Munari Maschinen machen mit Weckern Dampf …
© Diaphanes/Bruno Munari
... oder mit Sonnenlicht Wind.
… oder mit Sonnenlicht Wind.
© Diaphanes/Bruno Munari
Cover Kinderbuch "Munari Maschinen"

Bruno Munari
Munari-Maschinen

34 S., geb., übers. v. Sabine Schulz
Diaphanes Verlag, 2017
ISBN 978-3-03734-996-0
18,00 Euro

Alter: Ab 4 Jahren

Wem der Flügelflatterventilator als kleines Impulsfortsetzungsexperiment oder Kausalitätstheater nicht reicht, der schaue sich gemeinsam mit den Kindern Kermit als „Master of Invention“ und seine „What Happens Next Machine“ aus der Sesamstraße an. Oder man überlasse sich, schon an unaufhaltsame Kauselketten gewöhnt, dem wunderbaren Taumel im „Der Lauf der Dinge“ von Fischli und Weiss.

Wenn die Kausalmaschine aber stockt und etwas doch nicht klappt, so spreche man (mit Munari) laut und deutlich: „Statt Brot tu bitte Humbug“. In den Gefilden, in denen wir uns befinden, gilt schließlich: „Befugten ist der Zutritt verboten / Eltern haften für ihre Kinder.“


Einige der vorgestellten Kinderbuch-Highlights der vergangenen Jahrzehnte gibt es unter anderem in der Bibliothek des Rat für Formgebung. Daneben bietet sie mit ihrem einmaligen Bestand eine umfassende und wertvolle Wissensplattform zu vielfältigen Designthemen.

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