Nachdem in Gary Hustwits Film „Objectified“ Designer und Designexperten aus aller Welt mehr als ein Stunde lang Auskunft über Dinge und ihre Gestaltung gegeben haben, bringt der amerikanische Autor Rob Walker die Sache auf den Punkt und fasst, was gesagt wurde, sinngemäß folgendermaßen zusammen: Der Hurrikane kommt, welche Dinge nimmst du mit? Du nimmst all diejenigen, die für dich die größte persönliche Bedeutung haben, nicht die mit dem besten Design. In manchem gleicht dieses Szenario der Situation, in der wir uns gerade befinden: Was ist notwendig? Was braucht man wirklich? Das Observational Practice Lab an der amerikanische Parsons School of Design nimmt die aktuelle Krise zum Anlass, ein neues Archiv aufzubauen: den Atlas of Everyday Objects. In the age of global isolation. Jeder ist aufgerufen, sich zu beteiligen und neun Objekte auszuwählen, die im Zuge der aktuellen sozialen Isolation und der Einschränkungen des öffentlichen Lebens für ihn eine neue Bedeutung erhalten haben. Alltagsobjekte und Alltagsästhetik sind ein essentieller Bestandteil der gestalterischen Welt und vielleicht nehmen Forscher eines Tages das Archiv #objectsofmyisolation genauer unter die Lupe und ziehen ihre Schlüsse daraus.
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