Im Corporate Design kommt nicht nur der Spirit eines Unternehmens oder einer Veranstaltung zum Ausdruck. Wie es gestaltet ist, offenbart auch vom jeweiligen Zeitgeist geprägte technische und ästhetische Vorlieben. Das gilt auch für das visuelle Erscheinungsbild und die Piktogramme der einzelnen Sportarten der Olympischen und der Paralympischen Spiele. Da sie Teil der Geschichte der visuellen Kommunikation sind, lassen sich aktuelle Veränderungen an ihnen gut ablesen. In Zeiten digitaler Kommunikation – die ja nicht mehr ganz neu ist – hat das Organisationskomitee der Olympischen Spiele Tokio 2020 nun erstmals in der Geschichte der Sportveranstaltung kinetische Piktogramme vorgestellt. Entworfen wurden die insgesamt 73 Piktogramme vom japanischen Designer Masaaki Hiromura, animiert hat sie der Motion Designer Kota Iguchi. Die kinetischen Piktogramme entstehen vor einem weißen Hintergrund als Fragmente, die eine kurze, für eine bestimmte Sportart typische Bewegungssequenz zeigen. Statische Piktogramme waren bei Olympia erstmals 1964 bei den Spielen in Tokio eingeführt worden. Bei den Paralympischen Spielen tauchten sie erstmals 1992 bei den Sommerspielen in Barcelona auf.
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