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Eine seiner berühmtesten Aufnahmen ist sicherlich die Schwarzweißfotografie von Naomi Campbell, Christy Turlington, Cindy Crawford, Linda Evangelista und Tatjana Patitz, die Peter Lindbergh 1989 im Auftrag der britischen Vogue geschaffen hat. Sie hat die fünf Models nicht nur zu „Supermodels“ gemacht, sondern auch die Mode-Fotografie nachhaltig verändert. Als Peter Lindbergh im September 2019 gestorben ist, hatte er bereits zwei Jahre lang an der Ausstellung Untold Stories gearbeitet, die vom 6. Februar bis zum 1. Juni im Düsseldorfer Museum Kunstpalast zu sehen sein wird. Die Schau zeigt bewusst nicht die allseits bekannten Arbeiten Lindberghs, sondern präsentiert viele bislang noch nie in einer Ausstellung gezeigte Fotografien, in denen Lindberghs Anspruch deutlich wird, nicht die Mode, sondern den portraitierten Menschen in den Mittelpunkt der Fotografie zu stellen. Mit dieser Arbeitsweise ist es ihm gelungen, „den unmittelbaren Kontext von Modefotografie und zeitgenössischer Kultur zu überschreiten und neu zu definieren“. Models waren fortan keine „Anziehpuppen“ mehr, sondern gaben der Kleidung eine Haltung und eine Aura. Die Ausstellung ist auch als Vermächtnis von Peter Lindbergh zu verstehen.