1 min read

Visionäre Technologien und bahnbrechende Innovationen, aber auch Irrwege und Weltuntergangsszenarien – welchen Designer würde das nicht begeistern? In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich aus der Literatur heraus das Genre der Science-Fiction, das sich mit seinen phantastischen Zukunftsvisionen in Büchern und Kunst, Filmen und Musikvideos, Comics und Computerspielen rasch massenmedial ausbreitete. Je weiter die technologische Entwicklung fortschreitet, desto näher rücken die Visionen und Szenarien der historischen Science-Fiction an unsere heutige Lebenswirklichkeit heran. Mit der Ausstellung I was a Robot. Science-Fiction und Popkultur zeigt das Museum Folkwang in Essen eine groß angelegte Schau zu unserem Verhältnis zu Robotern, Cyborgs und Künstlicher Intelligenz. Die mittels mehr als 200 Ausstellungsstücken ausgebreiteten Themenfelder reichen von „Schöpfung und Funktion“ über „Künstliche Kreation und Künstliche Intelligenz“ bis zu „Cyberpunk und der Tod der Menschheit“. Ist der Roboter der Freund oder Feind des Menschen? Verbessert er unser Leben oder macht er uns am Ende überflüssig? Oder erweist er sich angesichts von Digitalisierung, Körperimplantaten und Künstlicher Intelligenz gar selbst als Auslaufmodell? Wie es auch kommen mag, Science-Fiction bleibt eine faszinierende Quelle für die Gestaltung unserer Welt. Ganz nach André Malraux: „Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern“.

Print Friendly, PDF & Email