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Dr. Sibylle Hoimann wird neue Direktorin des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin.
Dr. Sibylle Hoimann, © Heike Steinweg

Ende Mai 2022 war Prof. Dr. Sabine Thümmler in den Ruhestand gegangen. Nun hat der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) entschieden: Dr. Sibylle Hoiman wird neue Direktorin des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Kunsthistorikerin, derzeit Leiterin des Baukunstarchivs der Akademie der Künste in Berlin, soll die Neupositionierung des Hauses am Kulturforum organisieren.

Dr. Sibylle Hoiman hat Kunstgeschichte, Amerikanistik und Philosophie in Braunschweig, Bonn und Wien studiert und zusätzlich ein Aufbaustudium im Bereich Denkmalpflege in Bamberg absolviert. Schon in ihrer Magisterarbeit hat sie sich mit der Geschichte und Bedeutung von Kunstgewerbemuseen beschäftigt. Nach der Promotion an der TU Berlin war sie Stipendiatin am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris und danach an der ETH Zürich tätig. Am Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin hat sie als langjährige Kuratorin zahlreiche Ausstellungen realisiert, die Neugestaltung der Dauerausstellung verantwortet und maßgeblich an der Konzeption für den Neubau mitgewirkt. Nach Stationen bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und als Leiterin des Botanischen Museums Berlin übernahm sie 2020 die Leitung des Baukunstarchivs der Akademie der Künste.

Mit Blick auf ihre neue Aufgabe stellte sie fest: „Angesichts der globalen Veränderungsprozesse, der Krisen und der Wertediskussionen ist eine Neupositionierung des Kunstgewerbemuseums wichtiger denn je. Das Kunstgewerbemuseum, das ich als eine Institution begreife, die sich umfassend der gestalteten Lebenswelt in allen Facetten widmet, ist Teil dieser Diskurse, muss sich mit den sich wandelnden gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzen und sich den brennenden Fragen unserer Zeit stellen. Es ist aufgrund seiner herausragenden und vielfältigen Sammlungen in besonderem Maße geeignet, genau diese Rolle des beobachtenden Vermittlers zu übernehmen.“ Das Potenzial für einen „Designstandort“ Kulturforum liege auf der Hand. „Ich möchte“, so Hoiman, „dass das Kunstgewerbemuseum bei der Neugestaltung dieses Areals eine vernehmbare Stimme hat, dass es in Berlin und darüber hinaus wahrgenommen wird. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit mit dem Team des Kunstgewerbemuseums und den Kolleg*innen der Staatlichen Museen zu Berlin.“


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