Wie der Business-Insider berichtet, gibt Stefan Sielaff seine Position als Chefdesigner der Nobelmarke Bentley auf und wechselt nach China zu Geely, wo er die Führung des Designs der Geely-Gruppe übernehmen soll. In dieser Funktion würde Sielaff dem langjährigen Amtsinhaber Peter Horbury nachfolgen. Sielaff war seit Mitte 2015 bei der britischen Luxusmarke Bentley verantwortlich für die Farb- und Formgebung von Nobelmodellen wie Continental und Bentayga. Mit Sielaff verliert der VW-Konzern nicht nur einen international hochgeachteten Designer; da Sielaff die Position bei Bentley zusätzlich ausübte, hauptsächlich aber das Interior-Design des VW-Konzerns verantwortete, entsteht mehrfacher Handlungsbedarf.
Sollten sich die Berichte bestätigen, wird Stefan Sielaff bei Geely auf Thomas Ingenlath, den Chef der Geely-Elektroauto-Marke Polestar treffen, der die Gestaltung der Autos des chinesischen Konzerns in weiten Teilen mitbestimmt. Stefan Sielaff, am 7. Januar 1962 in München geboren, hat an der FH München und am Londoner Royal College of Art studiert, bevor er bei Audi erste Berufserfahrungen sammelte. Abgesehen von kurzen konzerninternen Abstechern blieb er dort bis 2003. Nach einem dreijährigen Intermezzo bei Daimler in Sindelfingen kehrte Sielaff 2006 als Designchef zu Audi zurück. 2012 wechselte er als Leiter des Interior-Designs in den VW-Konzern; drei Jahre später übernahm er zusätzlich die Rolle des Chefdesigners bei Bentley.
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