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Stefano Boeri, Foto: V.albani.

Zunächst musste die 59. Ausgabe des Salone del Mobile aufgrund der Pandemie von ihrem gewohnten Termin im April in den September verlegt werden. Vor wenigen Wochen war die Durchführung des Salone dann durch den überraschenden Rücktritt seines Präsidenten Claudio Luti gänzlich ungewiss geworden. Luti hatte angegeben, seine Vision für die September-Messe sei gescheitert. Gerüchten zufolge hätten wichtige Marken ihre Teilnahme verweigert, weil sie befürchteten, die Besucher würden fernbleiben. Eine Absage der Messe wäre ein großer Schlag für Mailands Prestige und die örtliche Wirtschaft gewesen.

Nun hat der Verwaltungsrat der Federlegno Arredo Eventi SpA, dem Ausrichter der Messe, bestätigt, dass er den Architekten, Stadtplaner und Publizisten Stefano Boeri mit der Planung des neuen Konzepts und der Ausstellungsmodalitäten für die Veranstaltung betraut hat, die vom 5. bis 10. September 2021 in den Messehallen in Rho und an verschiedenen Orten der Stadt stattfinden wird. Die von einem internationalen Kuratoren-Team konzipierten Räume und Themenwege würden auf originelle und dynamische Weise mit der neuen digitalen Plattform des Salone del Mobile in Dialog treten, die – nach dem für Juni geplanten Start – während der Sonderveranstaltung 2021 voll zur Geltung kommen werde. Die sechs Tage im September würden so zu einem wichtigen Zentrum der Innovation im Vorfeld der 60. Ausgabe des Salone, die für April 2022 geplant ist.

Im Unterschied zu bisherigen Ausgaben der größten und wichtigsten Möbelmesse der Welt soll das breite Publikum in diesem Jahr während der gesamten Dauer der Veranstaltung Zugang zum Messegelände haben. Zudem haben Besucherinnen und Besucher nun auch die Chance, die präsentierten Modelle zu exklusiven Preisen zu erwerben, wobei ein Teil des Gewinns einem wohltätigen Zweck zugutekomme. Die Veranstaltung, deren Name in Kürze bekannt gegeben werde, sei „ein einmaliges Ereignis in der internationalen Einrichtungs- und Designszene, da die Unternehmen die besten Produkte, die in den letzten anderthalb Jahren entstanden sind, in einem hochemotionalen und szenografischen Rahmen präsentieren können“. Der Salone 2021, so Boeri, bestätige „einmal mehr die zentrale Stellung Mailands als Welthauptstadt der kreativen Innovation und sozialen Großzügigkeit“.

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