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SwissGradNet Discovery Conference No. 3. Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf die Zukunft der Kunst- und Designhochschulen
© swiss grad net

Die Digitalisierung schreitet in allen Lebens- und Arbeitsbereichen weiter voran. Eine zentrale Rolle spielen dabei Künstliche Intelligenz-Systeme. Immer häufiger werden solch selbstlernende Algorithmen in Unternehmen, in der Wissenschaft, in öffentlichen Institutionen, aber auch in Design und Kunst eingesetzt, um enorme Datenmengen zu analysieren, Prozesse zu automatisieren, Lösungen zu entwickeln. Unter dem Titel „Can a machine design? Implications of artificial intelligence for the future of art and design universities“ widmet sich die SwissGradNet Discovery Conference No. 3 den kommenden Veränderungen der Design- und Produktionsmethoden. In Vorträgen und Round-Table-Diskussionen sollen am 29. Oktober in einer Online-Konferenz gemeinsam mit Vertreter/innen der Kreativwirtschaft, der Kunst und der Hochschulen „relevante Handlungsfelder für die erfolgreiche Weiterentwicklung von Lehre und Forschung an Kunst- und Designhochschulen skizziert werden“.

Was die Folgen des Einsatzes von KI angeht, liegen Hoffnungen und Ängste dabei nah beieinander: Während die einen in ihr einen Weg zur Bewältigung der komplexen Probleme dieser Welt sehen, schüren andere, wie es in der Ankündigung der Konferenz heißt, Ängste „vor einer Superintelligenz, die den schöpferischen Genius der Menschheit überflügeln und die Macht über sie übernehmen könnte“. KI werfe ethische und rechtliche Fragen auf, wenn Algorithmen Entscheidungen treffen, die die Gesellschaft betreffen.

Einerseits werde KI von Designer/innen und Künstler/innen ganz selbstverständlich als Werkzeug im Designprozess und in der künstlerischen Arbeit eingesetzt. Andererseits lernten Algorithmen, selbständig Bilder zu malen oder Produkte zu entwerfen. Dementsprechend werfe ihr Einsatz Fragen danach auf, welche Auswirkungen KI auf die Kreativwirtschaft, die Kunst und nicht zuletzt auf die Hochschulen haben werde. Wie ändern sich Berufsprofile und Arbeitsfelder? Muss man künftig neue Qualifikationen erwerben, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen? „Einige der propagierten Zukunftskompetenzen, wie kreatives Denken oder Problemlösungskompetenz“, heißt es in der Ankündigung, „entsprechen jenen Querschnittskompetenzen, die schon immer in der Design- und Kunstausbildung vermittelt wurden. Für die Design- und Kunsthochschulen stellt sich daher im Kontext des digitalen Wandels und der KI nicht nur die Frage, wie sie ihren institutionellen Auftrag in Lehre und Forschung erfüllen sollen, sondern auch umgekehrt, was und in welchem Umfang sie zur Weiterentwicklung anderer Disziplinen und Berufsbilder beitragen können.“


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