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© Tegut

Seit Anfang November hat in Fulda ein neuer vollautomatischer Supermarkt geöffnet, mit dem der Bio-Pionier und Lebensmittelhändler Tegut ein neues Vertriebsformat an den Start bringt. Hinter dem Namen Tegut … teo verbirgt sich ein automatisierter Kleinflächenmarkt mit 50 Quadratmetern Verkaufsfläche, der 24 Stunden täglich geöffnet ist. Über eine App oder per EC- und Kreditkarte erhalten Kunden Zugang zu dem kassenlosen Markt, wo sie aus einem Sortiment von 950 Artikeln auswählen können. Milch, Käse, Wurst, Fleisch, Obst und Gemüse, Kühl- und Tiefkühlprodukte gehören ebenso zum Sortiment wie Getränke, Süßwaren, Tabakwaren und alkoholische Getränke. Haushaltwaren und Drogerie- und Hygieneartikel runden das Angebot ab. Die Waren können entweder mit dem Smartphone über die teo-App oder an zwei Self-Check-out-Kassen eingescannt und per Karte bezahlt werden. Die Preise, so Thomas Stäb, Leiter Vertrieb Convenience/Märkte, orientierten sich dabei eher am Niveau normaler Supermärkte als an denen von Tankstellen.

Das kompakte Gebäude besteht zu 95% aus Holz und verfügt über ein teilweise begrüntes Dach. Der aktuelle Markt aus vier Modulen beinhaltet zudem zwei sogenannte „Plug-in“-Angebote – ein Büchertauschregal und eine Fahrradreparaturstation. An anderen Standorten seien beispielsweise eine E-Bike-Ladestation oder eine Packstation denkbar. Mit dem Konzept will Tegut die Digitalisierung auch im stationären Handel vorantreiben. Bis Mitte 2021 sollen vier bis fünf weitere teo-Märkte im Raum Fulda eröffnen; langfristig seien mehr als 300 in „urbanen Zwischenräumen“ geplant, an denen für einen normalen Tegut-Supermarkt kein Platz sei. Das Konzept, ist man bei Tegut überzeugt, sei die stationäre Antwort auf Onlineshopping: „Das, was ich brauche. Da, wo ich es brauche. Dann, wann ich es brauche.“

Ein ähnlich innovatives Konzept verfolgt ein Einkaufsmarkt, der im Düsseldorfer Medienhafen eröffnet hat: In der ersten Filiale des digitalen Supermarkts TYPY können Kunden kontaktlos Lebensmittel einkaufen. Bestellt wird entweder von unterwegs per App oder direkt am Bestellterminal im Laden. Danach sammelt ein Roboter innerhalb weniger Sekunden alle ausgewählten Produkte zusammen und bringt sie zum Abholterminal. Neben Lebensmitteln des täglichen Bedarfs und Hygieneprodukten werden auch Bowls, Smoothies, Salate und frischer Kaffee verkauft. Rund 750 Artikel stehen zur Auswahl. Die vollautomatisierten Stores nutzen Lagerraum intelligent und sollen auf kleinster Fläche für ein schnelles, flexibles und angenehmes Einkaufserlebnis sorgen.

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