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Nach dem Event ist vor dem Event. Das von Paola Antonelli gesetzte Thema der letzten Mailänder Triennale „Broken Nature: Design Takes on Human Survival“ hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Nun richtet sich der Blick auf die Planungen für die kommende XXIII. Triennale im Jahr 2022. Mitte Juni wurde dazu unter dem Titel „Die Erde, vom Mond aus gesehen“ ein erster von drei Workshops abgehalten, die sich mit einigen Schlüsselthemen unserer Gegenwart befassen und die Wahl des Themas und des Kurators begleiten sollen. Die Diskussion in englischer Sprache, die auf YouTube nachverfolgt werden kann, hat zu einem heiklen Zeitpunkt stattgefunden, an dem sich viele Länder der Wiedereröffnung nach dem Gesundheitsnotstand nähern. Erörtert wurde nicht nur ein neues Bewusstsein der eigenen Fragilität im Kontext der Pandemie und darüber hinaus, der Workshop widmete sich auch der Analyse von Schlüsselfragen wie „social regeneration“ oder „lernenden Städten“ und reichte bis zur Frage einer neuen Kultur für eine neue Welt. Neben Stefano Boeri, dem Präsident der Triennale, und Paola Antonelli vom MoMA, haben unter anderen die Anthropologin Maryan Ismail, die Astrophysikerin Ersilia Vaudo Scarpetta von der Europäische Weltraumorganisation ESA, Hans Ulrich Obrist, Künstlerischer Leiter der Londoner Serpentine Gallery, Bernd Scherer, Direktor, des Berliner Hauses der Kulturen der Welt, Matthew Claudel vom MIT in Boston und viele andere Expertinnen und Experten an dem im Wesentlichen online durchgeführten Workshop teilgenommen.