2 Min Lesezeit

Die „Vienna Design Week“ ist mehr als ein Designfestival – sie ist ein lebendiger Raum für Fragen und Antworten, für Visionen und Experimente.  Vom  20. bis 29. September verwandelt sie den dritten Bezirk in eine „City full of Design“.

 | © Vienna Design Week

Design erarbeitet beileibe nicht nur Problemlösungen, es ist, allen Beteuerungen, guten Absichten und visionären Ideen zum Trotz, auch Teil des Problems. Dem möchte die „Vienna Design Week“, so ihr Direktor Gabriel Roland, entgegenwirken – mit „Lösungen und Fragen, lokal und international, genauso experimentell wie angewandt, quer durch die Disziplinen“. So möchte das größte kuratierte Designfestival Österreichs auch in diesem Jahr ein Fest sein, „das die Lust am Gestalten und seine Kraft zur Transformation und im Erzählen von Geschichten feiert“. Vom 20. bis 29. September wird eine prall gefüllte „City full of Design“ geboten, in der sich das Festival wieder durch die Stadt bewegt, auf Gegebenheiten vor Ort eingeht, lokale Akteur*innen einbezieht, relevante Lösungen anbietet und die heimische Designszene untereinander und international vernetzt. 

Fokusbezirk ist heuer der dritte Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Dort befindet sich auch die Festivalzentrale, statt in einer Zwischennutzung diesmal in einem Neubau in den „Docks“ der Austrian Real Estate. Der im südöstlichen Zentrum der Stadt gelegene dritte Bezirk entstand 1850 durch die Eingemeindung ehemaliger Vorstädte und ist der einzige im erweiterten Stadtzentrum, der seine Außengrenze nicht am Gürtel, sondern weiter davon entfernt hat. Einerseits geprägt von Gewerbe-, Industrie- und Wohngebieten, finden sich in diesem vielfältigen Bezirk auch Sehenswürdigkeiten wie der Hochstrahlbrunnen, das Schloss Belvedere, das Hundertwasserhaus und das Arsenal sowie Botschaften, Palais und Kultureinrichtungen vom Konzerthaus bis zur Arena. 

Feste Bestandteile der Design Week sind auch heuer wieder die in 18 Jahren Festival-Geschichte gewachsenen Formate wie „Passionswege“ (Dialoge zwischen Handwerk und Design), „Stadtarbeit“ (Social Design für Wien) und „Urban Food & Design“ (Materialinnovation und Umgang mit Ressourcen). Das Format „Re:Form“ bringt zum zweiten Mal Design, Unternehmensberatung und Industrie zusammen. An die diversen Formate schließt sich eine Vielfalt an Rahmenveranstaltungen wie Talks, Touren, Eröffnungen, Workshops sowie zahlreiche Beiträge an, die von externen Partner*innen für die „Platform“ gestaltet werden. Zu den Ausstellungen und Veranstaltungen, die in der Festivalzentrale zu sehen sein werden, gehören eine in Kooperation mit IKEA entstandene Installation, die sich mit dem Einfluss von Design auf den Schlaf beschäftigt und sich kreativ mit IKEA-Produkten auseinandersetzt, sowie der „Moving Materials“ Wettbewerb von Rado im Bereich Motion Design. Die Kampagnenmotive „mit sehr viel Sonne im Herzen“, die mit urbanen Realitäten spielen, stammen von Bueronardin.