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Kreativwettbewerb von Lexus mit Studierenden des RCA.
Der Gewinner: Richard Newman, Alto © Richard Newman / Lexus / Royal College of Art

Um sich durch frische Ideen inspirieren zu lassen und Anregungen ins Unternehmen zu holen, führen viele Automobilhersteller gemeinsam mit Kunst-, Design- oder Architekturhochschulen Kreativwettbewerbe unter Studierenden durch. Gerade wurden Designarbeiten vorgestellt, die im Rahmen eines von der Premium-Automarke Lexus gesponserten Wettbewerbs entstanden sind. Dazu haben Postgraduates des Royal College of Art (RCA)-Studiengangs „Intelligent Mobility MA“ im Intelligent Mobility Design Centre im Rahmen des Kreativprogramms „Lexus 2040: The Soul of Future Premium“ neuartige Konzepte für Luxusfahrzeuge entwickelt. Zu den Visionen gehören Autos, die ihre Farbe mit den Jahreszeiten wechseln, personalisierte Fahrzeuge, die sich an Gebäude andocken, und Pods, die sich mit anderen Fahrzeugen zu einem urbanen Schwarm verbinden können. Die Herausforderung bestand darin, neue Fahrzeugarchitekturen zu erforschen, die den Veränderungen im Stadtleben, in Demografie und Gesellschaft gerecht werden, und sich vorzustellen, welche Rolle die Marke Lexus in den nächsten zwei Jahrzehnten in der Mobilitätslandschaft spielen könnte.

Sechs Finalisten haben ihre Konzepte präsentiert: Mit „In-season“ habe Bangning An, basierend auf dem japanischen Motto „ichi-go, ichi-e“, was übersetzt „eine Zeit, eine Begegnung“ bedeutet, eine Vision künftiger Luxusmobilität entwickelt, die auf die Jahreszeit abgestimmt ist. Um der Generation Z zu helfen, die jahreszeitlichen Veränderungen in den Städten wiederzuentdecken, steuert das intelligente Dach des Fahrzeugs die Intensität des in den Innenraum einfallenden Tageslichts. Das „Crucible“ von Benjamin Miller ist ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug, das sich je nach Nutzung in verschiedene Elemente aufteilen, etwa die persönliche Luxuskabine von der Technologie trennen lasse. Der Innenraum könne an jede beliebige Konfiguration angepasst und sogar in das eigene Haus integriert werden. Spektakulär wirkt „Alto“ von Richard Newman, ein „Vertical Take-off and Landing“-Fahrzeug, kurz VTOL. Das wasserstoffbetriebene Luftfahrzeug, eine Kreuzung aus Pflanzenterrarium und Heißluftballon, solle als Schmuckstück am Himmel hängen wie ein Wolkenohrring. Der „Lexus UrbanSwarm“ von Maxime Gauthier verbinde die Flexibilität und den Komfort der Mikromobilität mit der Effizienz von Massentransportsystemen, um einen besseren Verkehrsfluss zu gewährleisten, und verleihe der Mobilität in der Stadt zugleich einen Hauch von Luxus. „Lexus Neko“ von Jan Niehues ist ein Mikromobilitätskonzept, das im konventionellen Modus fungiert als Fahrzeug fungiert; im Sharing-Modus indes sollen die Insassen die auf früheren Fahrten aufgezeichneten Landschaften betrachten können, um ein Instagram-Erlebnis im großen Stil zu haben. Und last but not least erweitere „Lexus #Units“ von Zhenyu Kong im Kontext der digitalen Personalisierung als zukünftigem sozialen Raum nicht nur die Verbindung zwischen Individuen und Gruppen, sondern komme auch dem Wunsch der Generation Alpha nach Vielfalt im Selbstausdruck entgegen und nutze die Popularität der sozialen Medien für den Austausch von Meinungen und Emotionen.

Gewonnen hat den Wettbewerb Richard Newman mit seinem Konzept „Alto“, einem persönlichen Fluggerät, das nach Ansicht der Jury eher an das Jahr 2050 als an das Jahr 2040 erinnere, aber dennoch den zukunftsorientierten Geist des Unternehmens verkörpere.


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