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Unsichtbaren Gefahren lässt sich schwer begegnen. Das gilt derzeit besonders für das Virus Sars Covid-19. Damit sie kein Angreifer ohne Gesicht bleiben, machen Visualisierungen Viren vorstellbar. Damit entsprechende Maßnahmen zu ihrer Eindämmung erfolgreich kommuniziert werden können, bedarf es überdies eines leicht verständlichen Informationsdesigns. Unter dem Titel Learning from Corona hat die interdisziplinäre Berner Arbeitsgruppe „Health Care Communication Design“ (HCCD) Mitte März einen Forschungsblog gestartet, auf dem in loser Folge Beiträge zu gestalterischen und visuellen Aspekten der aktuellen Pandemie veröffentlicht werden. Das Spektrum reicht von der Krisenkommunikation über den Einfluss des Designs auf die Funktionsfähigkeit und Effizienz von Intensivstationen bis zu den Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufen des Gesundheitspersonals. In Interviews und Beiträgen wird zum Beispiel erörtert „Wie Design die Arbeit in Krisensituationen verbessern kann“, wie sich in Ausnahmesituationen das kreative Lösungspotenzial von möglichst vielen Menschen nutzen lässt und welche Faktoren die Entwicklung von Innovationen fördern können. Die Gruppe HCCD an der Hochschule der Künste Bern besteht aus Forscherinnen und Forschern aus Design und Architektur, Wirtschaftswissenschaften, Medizininformatik und Pflege. Seit 2007 beschäftigt sie sich in interdisziplinären Projekten mit Fragen rund um die Wirkung von Gestaltung im Gesundheitswesen.

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