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Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen
Kino „Kosmos“, Berlin-Friedrichshain, 1961-1962, Architekten: Josef Kaiser / Günter Kunert, © Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner, Fotograf unbekannt

Bauen Ost, Bauen West? Wie nah lagen sie beisammen, wie weit haben sie sich voneinander entfernt? 30 Jahre nach der Wiedervereinigung zeigt die Tourneeausstellung „Zwei deutsche Architekturen 1949 – 1989“ des Instituts für Auslandsbeziehungen einen nach wie vor aktuellen Blick auf das Bauen in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik. Anhand zahlreicher Modelle, Fotografien und Pläne wird die Entwicklung der Architektur während der vier Jahrzehnte der Teilung nachgezeichnet, wobei sich die Schau bewusst auch als Anerkennung für die gemeinsam erbrachte Aufbauleistung der Nachkriegszeit versteht. Ohne wertende Vergleiche und unter Herausstellung der Sonderleistungen sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Architektur von 1949 bis 1989 im Osten wie im Westen aufgezeigt werden. Am Ende soll der Blick in die Geschichte auch neue Sichtweisen auf aktuelle baukulturelle Auseinandersetzungen ermöglichen.

„Zwei deutsche Architekturen 1949-1989“ wurde 2004 im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland produziert. Damals, 14 Jahre nach der Wiedervereinigung, wurde erstmals eine Zusammenschau der Architekturleistungen der beiden deutschen Staaten erstellt – ein für das vereinte Deutschland einmaliges Projekt. Nach ihrer Premiere in Hamburg und Leipzig wurde die Ausstellung weltweit in 26 Städten gezeigt, u. a. in Istanbul, Athen, Málaga, Canberra, Singapur, Bandung, Shanghai, Peking und Buenos Aires. Aktuell ist die von Simone Hain und Hartmut Frank kuratierte Ausstellung bis zum 13. September in der Galerie Waidspeicher der Kunstmuseen Erfurt zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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