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Nach einer aktuellen Studie haben datengetriebene Einzelhändler und Konsumgüterhersteller gegenüber ihren Wettbewerbern messbare Vorteile. Drei von vier Unternehmen (73%) hätten „einen quantifizierbaren Wertbeitrag durch den Einsatz von Daten“, 62% seien in der Lage, ihre KI- und Analysekonzepte zu skalieren. Im Vergleich zum Branchendurchschnitt erreichten diese „Data Master“ eine um 30% höhere Gewinnmarge und setzten Daten zielgerichtet für Innovationen und Geschäftszwecke ein. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „The Age of Insight: How Consumer Product and Retail Organizations can accelerate Value Capture from Data“ des Capgemini Research Institute, für die weltweit 200 Konsumgüterhersteller und Einzelhändler befragt wurden.

Unternehmen, die bereits vor der Pandemie über eine gute Datengrundlage verfügten, sei es leichter gefallen, sich an die neue Digital-First-Umgebung anzupassen. Sie konnten ihre Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zügig an den aktuellen Marktbedürfnissen und Kundenwünschen ausrichten und sich so erfolgreich gegenüber dem Wettbewerb behaupten. Allerdings hätten nur 16% der Konsumgüterhersteller und 6% der Einzelhändler diesen Status als „Data Master“ erreicht. Zudem hätten datengetriebene Unternehmen vom Trend zu mehr Nachhaltigkeit profitiert. Sie nutzten Daten und Analysen zur Etablierung von Geschäftsmodellen, die auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft basieren: 47% der befragten Unternehmen investieren in KI, maschinelles Lernen und in Sensoren des Industrial Internet of Things (IIoT), um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. 77% versprechen sich durch Nachhaltigkeitsmaßnahmen eine stärkere Kundenbindung, während 63% höhere Umsätze erwarten.

„Der Wettbewerbsdruck ist gerade in der Konsumgüterbranche und im Einzelhandel hoch. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass Daten eine essenzielle Grundlage ihres Geschäftsmodells sind und ein hoher Reifegrad in Data Management und Governance über den langfristigen Erfolg entscheidet“, so Tobias Weisel von Capgemini. Unternehmen, die ihre Daten gewinnbringend einsetzen möchten, empfiehlt die Studie die „Förderung einer datengestützten Unternehmenskultur und die Bereitstellung von Daten an den jeweiligen Bedarfspunkten“; eine „Modernisierung der Datenplattform, um gewonnene Erkenntnisse schneller zu nutzen“; eine „Datenethik und -steuerung, die das Vertrauen in Daten stärkt“ sowie die Anbindung an externe Datenökosysteme, „um neue Geschäftsmodelle umzusetzen und ein tieferes Verständnis von Kunden und Betriebsabläufen zu erlangen“.

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