Die Ausstellung bildet den Abschluss einer kuratorischen Trilogie, die 2019 mit „Broken Nature“ begann und 2022 mit „Unknown Unknowns“ fortgesetzt wurde. Kuratiert wird die diesjährige Ausgabe von einem Team unter der Leitung des Architekten und Triennale-Präsidenten Stefano Boeri, unterstützt von renommierten internationalen Kurator*innen wie Norman Foster, Beatriz Colomina, Mark Wigley, Hans Ulrich Obrist und Theaster Gates.

Mit Beiträgen aus 43 Ländern und zahlreichen ortsspezifischen Installationen thematisiert die Ausstellung u. a. Ungleichheiten in Städten („Cities“), Lösungen für Wohnraumnotlagen („Towards an Equal Future“), gesundheitliche Chancengleichheit („The Republic of Longevity“) und den Zusammenhang von Architektur und Mikrobiologie („We the Bacteria“). Gezeigt werden Werke international bedeutender Gestalter*innen wie Kazuyo Sejima, Alejandro Aravena, Elizabeth Diller, Boonserm Premthada und Amos Gitai.

Sonderprojekte wie „471 Days“ von Filippo Teoldi, das den Gazakrieg in Datenbilder übersetzt, oder das aus der Serpentine stammende Projekt „Radio Ballads“, das sich mit mentaler Gesundheit befasst, ergänzen die Ausstellung.

Begleitet wird „Inequalities“ durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Symposien, Talks, Performances und Publikationen. Die visuelle Identität, gestaltet von Pentagram, übersetzt das Thema in pixelierte Muster und starke Farbkontraste. Mit der Ausstellung positioniert sich die Triennale Milano erneut als Plattform für kritischen Diskurs – und als Labor für kreative Antworten auf soziale und strukturelle Herausforderungen der Zukunft.