Nachhaltige und zugleich rasch wirksame Veränderungen zu erreichen, erweist sich in den Bereichen Bauen und Energie als besonders schwierig. Neue Technologien und Produkte auf den Markt zu bringen, braucht Zeit; viele Regeln und lange Investitionszeiten machen Unternehmen nicht eben risikobereit. Dadurch entsteht eine Lücke zwischen Technologien, die im Labor funktionieren, und dem Markt, der naturgemäß nach zuverlässigen und ausgereiften Produkten verlangt. Das 2016 eröffnete modulare Forschungs- und Innovationsgebäude NEST (Next Evolution in Sustainable Building Technologies) der beiden Schweizer Forschungsinstitute Empa und Eawag überbrückt diese Lücke zwischen Forschungslabor und Markt und trägt dazu bei, dass neue nachhaltige Lösungen im Bauwesen schneller Fuß fassen können. Da NEST ein Ort ist, an dem gebaut, gearbeitet, gelebt und gewohnt wird und man sich hier permanent über die Zukunft des Bauwesens austauscht, treffen tagtäglich unzählige spannende Menschen aufeinander, die ihre Ideen, Visionen und Meinungen mit anderen teilen und so mithelfen, den Bausektor voranzutreiben. Mit dem NEST-Podcast soll diesen Menschen eine Stimme gegeben werde. Peter Richner, stellvertretender Direktor der Empa, spricht mit seinen Gästen über Innovation im Baubereich, über Chancen und Hürden und über vieles andere mehr, das die Branche bewegt.
Die aktuelle, 37. Folge des NEST-Podcast widmet sich dem eigentlichen Kernthema von NEST: der Innovationsförderung im Bauwesen. Peter Richner blickt dazu nach Deutschland und auf das dortige Innovationsprogramm „Zukunft Bau“. Zu Gast ist Helga Kühnhenrich, Leiterin des Referats „Forschung und Innovation im Bauwesen“ im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Zusammen mit ihrem Team ist die Architektin für die Forschungsförderprogramme von „Zukunft Bau“ verantwortlich. Gemeinsam mit Peter Richner spricht sie die „staatliche Frischzellenkur für den Bausektor“, über die Rezepte, mit denen sie innovative Forschungsprojekte voranbringt, welcher Kulturwandel im Bauwesen dafür notwendig ist, und über die Vorreiterrolle, die Partner aus der Industrie im Innovationsprozess einnehmen.
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