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© Pablo Gómez – Ogando / Norman Foster Institute
© Pablo Gómez – Ogando / Norman Foster Institute

Der britische Architekt Norman Foster plädiert seit langem für ein breiteres Verständnis des Begriffs der Umwelt, der aus seiner Sicht die Natur und die gesamte Biosphäre einschließt. Foster möchte den Einsatz von Technologien mit einem vertieften Verständnis der Umwelt verbinden. Im Jahr 2017 wurde die „Norman Foster Foundation“ gegründet. Seitdem sieht die Stiftung ihre Aufgabe vor allem darin, interdisziplinäres Denken und Forschen zu fördern, nicht zuletzt um nachfolgenden Generationen zu helfen, die Zukunft zu antizipieren. Um, wie die Stiftung mitteilt, „auf die wachsende Bedeutung der Urbanisierung und ihrer Herausforderungen zu reagieren“, wurde nun eine neue Initiative gestartet: das „Norman Foster Institute“.

Das Institut richtet sich nach eigenen Angaben in Zeiten des Klimawandels an alle, „die durch Praxis oder Ausbildung die Lebensqualität in Städten weltweit verbessern wollen“. In einem 36 Wochen dauernden akademischen Kurs, der aus den Phasen „Grundlagen, Veränderungen und Interventionen“ besteht, sollen sich potenzielle Führungskräfte der Stadtverwaltung auf die Zukunft vorbereiten. Das Programm kombiniert praktische Erfahrungen vor Ort mit Input aus dem internationalen Expertennetzwerk der Stiftung. Jedes Jahr werden die Stipendiat*innen drei Pilotstädte besuchen und dort arbeiten, um direkt mit Planern und Managern in Kontakt zu treten. Gegen Ende des Jahres präsentieren sie ihre Ergebnisse dann der Stadtverwaltung, wobei der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Argumenten und Präsentationsfähigkeiten liege. Da Städte voneinander lernen, werden die Stipendiat*innen darüber hinaus untersuchen, inwiefern ihre Schlussfolgerungen auch für andere Städte relevant sein können.

Norman Foster, Präsident der Norman Foster Foundation, und Kent Larson, Leiter der City Science Group am Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Ko-Direktor des Programms für nachhaltige Städte, stehen an der Spitze eines mit einer Vielzahl von angesehenen Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen besetzten Gremiums. Die vollständige Liste der akademischen Fakultät und des Teams wird im Laufe dieses Jahres bekannt gegeben. Das Programm startet im Januar 2024 in Madrid; Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden.


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