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Das Label „Made in Germany“ ist weltweit bekannt. Zum 1. Juni hat der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) nun ein neues Herkunftsgewährzeichen „Möbel Made in Germany“ herausgebracht. „Mit dem neuen Label“, so Jan Kurth, Geschäftsführer des VDM, „können Verbraucher sicher sein, dass sie Möbel aus deutscher Produktion kaufen“. Entwickelt und eingeführt hat das Zeichen der VDM gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung (RAL), das auch die Anforderungen festgelegt hat, die für einen hohen Qualitätsstandard stehen. Voraussetzung ist, dass Konstruktion, Montage und Qualitätsprüfung der Produkte in Deutschland stattfinden. Zudem muss der für die Qualität relevante Herstellungsprozess überwiegend in Deutschland erfolgen. Bei dem Label handelt es sich um das erste von RAL anerkannte Herkunftsgewährzeichen für Möbel und das erste für Gebrauchsgegenstände überhaupt. Die Einhaltung der Kriterien wird im Auftrag des VDM von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) überwacht. Nach Überzeugung von Kurth biete das neue Label für die heimische Möbelindustrie die Chance, den Absatzanteil auf dem Heimatmarkt zu erhöhen. Momentan stammen zwei Drittel aller in Deutschland verkauften Möbel aus dem Ausland. „Aber auch im Export versprechen wir uns verbesserte Absatzmöglichkeiten“, so der VDM-Geschäftsführer. Made in Germany sei für viele Verbraucher sehr wichtig, stellt auch Hans Strothoff, Präsident des Handelsverbands Möbel und Küchen (BVDM), fest: „Die Bezeichnung gibt unserer Branche sehr viel Rückenwind, weil sie die exzellente Qualität unserer heimischen Hersteller, die Regionalität und damit den Nachhaltigkeitsgedanken unterstreicht.“ Zum Start haben sich bereits 45 Unternehmen mit ihren Produkten für die Kennzeichnung angemeldet.

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