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Das 35. European Media Art Festival widmet sich dem Themenschwerpunkt „The thing is“.
© EMAF

Welchen Nutzen haben Dinge und welche Kosten verursachen sie in Bezug auf menschliche und außermenschliche Welten? Welche Herausforderungen ergeben sich aus dem Arbeiten und Leben mit intelligenten Infrastrukturen? Und welche Rolle können Kunst, Design oder Technologie dabei spielen, nachhaltige Beziehungen zur Umwelt und zu unserem Planeten herzustellen? Im Rahmen seiner 35. Ausgabe präsentiert das European Media Art Festival (EMAF) vom 20. bis 24. April neben einer Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück (bis 29. Mai) fünf Diskussionsveranstaltungen mit Theoretiker/innen, Künstler/innen und Designer/innen zum Themenschwerpunkt „The thing is“. In den von Daphne Dragona kuratierten Talks kommen Referentinnen und Referenten zu Wort, die, wie es in der Ankündigung heißt, „gemeinsam mit dem Publikum die Verbundenheit von Lebendigem mit Nicht -Lebendigem diskutieren“. Drei der in englischer Sprache abgehaltenen Talks sind als Online-Veranstaltung auf der Website des Festivals zu erleben sein; zwei weitere können in Präsenz an Spielorten in Osnabrück besucht werden.

Die Talks des European Media Art Festival, so die Kuratorin, „gehen der Frage nach, was es bedeutet, mit Dingen zu leben, wie dabei aber auch unterschiedliche Zeitlichkeiten, Seinslehren und Weltbilder ihren Einfluss geltend machen“. Im von der Berliner Architektin und Kuratorin Rosario Talevi moderierten Talk „Personhood of a forest“ soll mit den Künstler/innen Ursula Biemann (Schweiz) und Caetano (Brasilien) diskutiert werden, „wie Ökosysteme Wälder und Flüsse nicht als verdinglichte Objekte, sondern vielmehr als Personen mit eigenen Rechten und Möglichkeiten begriffen werden können“. Unter dem Titel „Smart things at work“ will die Gründerin der feministischen Organisation „Superrr Lab“ Julia Kloiber mit Alessandro Delfanti (University of Toronto) und Jenny Kennedy (Royal Melbourne Institute of Technology) über Wechselwirkungen zwischen Menschen und Maschinen diskutieren. „Design for multiple worlds“ widmet sich, moderiert von Valentina Karga, Professorin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, im Gespräch mit der Designerin und Aktivistin Nina Paim (Basel/Port/ Rio de Janeiro) und dem Forscher Dr. Ahmed Ansari (New York) dem Einfluss von Objekt-Design auf unser Denken und unser Dasein. Weitere Veranstaltungen beschäftigen sich mit symbiotischen Lebensgemeinschaften von Flechten, Pilzen und Algen. Zudem präsentiert die Medienkünstlerin Valentina Karga in einer Live-Diskussion in der Kunsthalle Osnabrück ihre Installation „The life of a self-eating table“. Das komplette Programm des 35. European Media Art Festivals ist online abrufbar.


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