Heute leben bereits 50 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Entsprechend sind Entwicklung und Gestaltung der urbanen Lebenswelt in den Fokus von Stadtplanern, Architekten, Mobilitätsforschern, Designern, Soziologen und vielen anderen Akteuren gerückt. Dass 98 Prozent der Erdoberfläche auf den ländlichen Raum entfällt, wird dabei gerne ignoriert. Wie soll mit dieser enormen Fläche umgegangen, wie soll sie entwickelt werden? Auf Einladung des New Yorker Solomon R. Guggenheim Museums haben der niederländische Architekt Rem Koolhaas und Samir Bantal, der Direktor von AMO, dem Think Tank des Office for Metropolitan Architecture (OMA), sich in einem Projekt mit dem radikalen Wandel ländlicher Flächen beschäftigt. Vorgestellt werden Untersuchungen unter anderem zu politisch motivierten Großprojekten, zum Freizeitverhalten, zum Klimawandel und zur Migration, die gemeinsam mit Studierenden der Harvard Graduate School of Design, der Central Academy of Fine Arts in Beijing, der Wageningen University und der University of Nairobi erarbeitet wurden. Der Arbeitsprozess und dessen Ergebnisse werden vom 20. Februar bis zum 14. August 2020 in der Ausstellung Countryside, The Future in New York präsentiert.
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