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Fraunhofer - DesignLab for Applied Research
Eröffnungsveranstaltung mit geladenen Gästen, © Foto Christin Scholz, Fraunhofer IVI

Design gewinnt für die Forschungsarbeit der Fraunhofer-Gesellschaft in unterschiedlichen Disziplinen und Ausprägungen zunehmend an Bedeutung. Nun haben stellvertretend für die Forschungsgesellschaft die drei Dresdner Fraunhofer-Institute IVI, IWS und IWU gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden das „DesignLab for Applied Research“gegründet. Ausgehend von der sächsischen Landeshauptstadt soll das Lab Designforschung mit allen Fraunhofer-Instituten national – und perspektivisch auch international – betreiben.

Design wurde bei Fraunhofer schon in der Vergangenheit punktuell eingesetzt. Nun entwickele es sich „zunehmend zu einer integralen Komponente vieler Projekte“ und trage somit maßgeblich zum Erfolg bei. Indem das Lab Methoden und Perspektiven einbringe, die Anwendungsorientierung und Zielgruppenbezogenheit von Forschung deutlich steigerten, unterstütze es Projekte über den gesamten Forschungsprozess vom Förderantrag bis hin zum Transfer der Ergebnisse. Auf diese Weise würden besonders auf technische Machbarkeit fokussierte Forschungsprojekte um wichtige Designaspekte wie Usability, Ergonomie oder Verlässlichkeit ergänzt. Das trage dazu bei, „die Lücke zwischen Technologiereifegrad, Nutzerakzeptanz und funktionellen Mehrwerten zu schließen“.

Mit der Professur für Technisches Design sei das „Department for Speculative Transformation“ (DST) für Fraunhofer ein idealer Partner mit langjährigen Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Der Inhaber der Professur, Jens Krzywinski, leitet das „DesignLab for Applied Research“. „Ein umfassendes Verständnis von Design“, so Krzywinski, „schafft auch in funktionaler Hinsicht Mehrwert, indem es die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt rückt. Es vervollständigt technologische Forschung und Entwicklung um wichtige Aspekte zu wettbewerbsfähigen Gesamtlösungen. Eine anwenderorientierte Gestaltung von Bedienelementen oder Nutzerschnittstellen stärkt die Usability und ermöglicht eine effiziente, sichere Bedienung.“ Im Umkehrschluss würden die Erkenntnisse aus der praxisnahen Entwicklung durch die enge Kooperation direkt zurück in die theoretische Forschung fließen.


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