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Der niederländische Grafiker und Künstler Maurits Cornelis Escher (1898 bis 1972) gilt als Meister paradoxer perspektivischer Unmöglichkeiten, optischer Täuschungen und irritierender Wahrnehmungsphänomene. Was auf den ersten Blick selbstverständlich erscheint, erweist sich auf den zweiten als paradox. In Arbeiten wie »Luft und Wasser« entwickelte Escher Flächenmuster, in denen sich – in einem Spiel mit Figur und Grund – beispielsweise Vögel durch leichte Variationen in Fische verwandeln. Seine nach wie vor faszinierenden Denkbilder, die perspektivisch irritieren, mittels optischer Täuschungen Wahrnehmungsphänomene ausloten, sind stets zeichnerisch virtuos ausgeführt. Wie inspirierend M.C. Eschers Arbeiten auf Gestalter wirken, haben jüngst einige Projekte unter Beweis gestellt. In der Ausstellung „Escher x nendo. Between Two Worlds“ hat das japanische Designbüro nendo Arbeiten und Räume in Anlehnung an Escher entworfen und sie den Werken des Künstlers gegenübergestellt. Und sowohl bei der Renovierung zweier Häuser im Stadtteil San José del Olivar von Mexiko Stadt von Lanza Atelier, als auch bei dem Hotel „The Other Place – Guilin Litopia“ von Studio 10, ließen sich die Architekten von Eschers scheinbar endlosen Treppen anregen. Jetzt ist der Kinofilm M.C. Escher – Reise in die Unendlichkeit in den deutschen Kinos angelaufen, der die Lebensgeschichte und die Arbeitsweise des Künstlers auf Grundlage seiner Tagebücher, Notizen und Briefe erzählt.

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