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Maarten Baas, Real Time, Grandfather clock – Selfportrait (Detail), 2015. Foto: Carpenters Workshop Gallery.

Maarten Baas, Jahrgang 1978, ist immer für eine Überraschung gut. Schon 2002 sorgte er mit seiner Abschlussarbeit „Smoke“ für Furore, hatte er für diese Serie doch Designklassiker von Gerrit Rietveld oder Ettore Sottsass verkohlen lassen, sie in ihrer Funktion aber intakt gelassen. In der Serie der „Clay”-Möbel nahm er sodann das Verhältnis von Handgemachtem und Design aufs Korn und ließ die Objekte durch ihre Ästhetik ihre eigene Materialbeschaffenheit in Frage stellen. Heute gilt Baas mit seinen originellen Ansätzen und seinen als rebellisch, verspielt, intellektuell und künstlerisch geltenden Arbeiten als einer der einflussreichsten niederländischen Entwerfer.

Mit „Maarten Baas – New Times“ zeigt Die Neue Sammlung – The Design Museum in München bis zum 3. Oktober nun erstmalig eine Soloausstellung von Maarten Baas im deutschsprachigen Raum. In seiner Serie „Real Time“ (seit 2009) verbindet er Film, Performance, Technik, Kunst und Design miteinander, um Uhren neu zu denken. In enger Zusammenarbeit mit dem Designer sind einige Werke aus der Serie in der Pinakothek der Moderne zu sehen, z.B. seine Standuhren, Filmprojektionen und eine dazugehörige, speziell für den Ausstellungsraum entworfene Installation. Zur Ausstellung erscheint eine deutsch/englische Publikation im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln, gestaltet von Selitsch Weig – Büro für grafische Gestaltung.

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