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Das Meer, die Arktis, der Wald, das Lithiumwerk. Im Zeichen elementarer Umwälzungen innerhalb unserer vom Menschen veränderten Landschaften verlassen Designer*innen die geordnete Umgebung des Designstudios und den transdisziplinären Raum des Labors. Sie gehen das Wagnis ein, im offenen System, zusammen mit Materialkreisläufen, anderen Spezies und versehrten Ökosystemen eine neue Designsprache „im Feld“ zu entwickeln.

Von Rasa Weber.

Feldforschung
Rasa Weber, Growing Matter (AT), Feldforschung unterhalb der Meeresoberfläche, Sun Reef, Curaçao (NL). Foto: Mike Duss, 2022

Unruhig bleiben

Im Zuge der derzeitigen ökologischen und sozialpolitischen Krise stellt sich dem Design eine ganz neuartige Frage: Wie kann Design, welches klassischerweise einem Industrie-getriebenen Paradigma verschrieben ist und lösungsorientiert arbeitet, den momentanen „katastrophalen Zeiten“ (Stengers 2015) neue Strategien der ökologischen Handlungsfähigkeit entgegensetzen?

Wie die Designwissenschaftlerinnen Claudia Mareis und Nina Paim in ihrer kürzlich erschienen Sammelpublikation „Design Struggles“ (2022) so treffend herausarbeiten, ist es die Aufgabe des Designs, eine Neuerfindung der Disziplin für das 21. Jahrhundert vorzunehmen, und sich somit von alten macht- und produktionsorientierten Prinzipien der industriellen Moderne zu emanzipieren. Nach der Biologin und Professorin für feministische Theorie und Technowissenschaften Donna Haraway, ist es unsere Pflicht als Designer*innen „unruhig zu bleiben“ (Haraway 2016) und uns voll und ganz auf die Unwegsamkeit einer erschütterten Moderne und die im Umbruch befindlichen Zeit des ökologischen Wandels einzulassen. Unruhig bleiben – das heißt, sich einer aufgewühlten, versehrten, vom Menschen geformten und deformierten, fragmentierten Umwelt auszusetzen. Und es bedeutet zuzuhören. Den anthropozentrischen Umwelten zu lauschen, und gleichzeitig den Mut zu haben, innerhalb offener und chaotischer Systeme mit diesen zu kollaborieren, das macht die „Neue Sensibilität“ des Designs aus.

Lauschen lernen

In knallgelben Hochwasserhosen ragt eine vermummte Person, gleich einer Astronautin, aus der milchigen Weiße eines toxischen Sees. Die Künstlerin Catherine Hayland begibt sich in ihrer fotografischen Arbeit auf die Spuren des Lithiumabbaus im SQM-Werk der Chilenischen Atacama Wüste. Das seltene Mineral, welches als wichtigster Treibstoff unserer digitalen Welt seine Spuren durch Landschaften und Lebenswelten zieht, klafft als toxische Narbe in der Wüste. Atacama selbst gilt als trockenster Ort der Erde. Das Abbaugebiet jedoch ist aus der Luft betrachtet ein farbenfroher Flickenteppich aus hochgiftigem Kanariengelb und tropischem Türkis. Hayland bleibt hier keineswegs neutrale Beobachterin, sondern inszeniert den Menschen als Teil dieser verseuchten Landschaft. Der Mensch ist wortwörtlich knietief verbunden mit den Lithiumgelben Schöpfbecken, die sich eine Schneise durch die schneeweißen Sandberge der Abbaugebiete graben. Die Fotografin konfrontiert uns mit der giftigen Schönheit einer anthropozentrisch geprägten, unbewohnbar gewordenen Naturkulturlandschaft.

Generell scheint die Feldforschung für das Design noch immer eine unterrepräsentierte Methode zu sein. In der Konsequenz bedienen sich mehr und mehr Designer*innen Methodiken der Anthropologie und Biologie, um Umwelten direkt vor ihrer Haustür oder in abgelegenen Regionen zu erschließen. In der praxisbasierten Zusammenarbeit und im theoretischen Diskurs werden die disziplinären Grenzen zunehmend porös.

Auch in der neuesten Arbeit „Mnemoniader Designerin Emilia Tikka steht die Umwelt im Vordergrund. Zusammen mit Rentierhirt*innen spürt sie der, im Rückgang befindlichen Landschaft der Samen im nördlichen Fennoskandinavien nach. Die Designer*Innen Laurin Kilbert und Johanna Schmitz wiederum verfolgen als Symbiotic Spaces Collective einen ähnlichen Ansatz, allerdings in leichter zugänglichen Landschaften. In Zusammenarbeit mit der Designerin und Anthropologin Luise Stark entwickelt das Kollektiv ihre „Perception Walks“, innerhalb derer die Wahrnehmung unserer lokalen Umwelt im Vordergrund steht. Das Anliegen, die Umwelt nicht nur als Quelle für Rohstoffausbeutung, als formbare Landschaft, als zu eroberndes Territorium und Spielplatz sozialpolitischer Machtinteressen zu begreifen, bringt unsere Disziplin dazu, sich offenen ökologischen Systemen auszusetzen und diese gewissermaßen zu belauschen.

Der englische Begriff des „Ecological Attunement“ (Despret 2008, Lipari 2014, Franinović & Kirschner 2021) kann hier wegweisend sein. „Attunement“ bezeichnet das sich Einstimmen auf einen Kontext, ein in-Resonanz-treten mit der Welt (Rosa 2019), die uns mitunter als bedrohlich und entfremdet erscheinen mag. Im ursprünglich musikalischen Bedeutungshorizont sollte „Attunement“ als Stimmung jedoch keineswegs missverstanden werden. „Attunement“ bezeichnet nicht die Pflicht, sich harmonisch dem instrumentalen Gefüge unterzuordnen. Schließlich kann die (soziale und musikalische) Stimmung durchaus auch richtig schlecht sein. Sich einstimmen in Umwelten setzt vielmehr voraus, den Dissonanzen, Brüchen, und Umwälzungen des „Patchy Anthropocene“ (Tsing 2019) aufmerksam zu lauschen.

Die Designer*Innen Sandra Stark und Joe Lockwood verfolgen solch eine Strategie des Lauschens. Ihre Methode des „Nature Journaling“ haben sie den Biolog*innen Paula Harvey und John Muir Laws entliehen, und deren perzeptive Schule der biologischen Feldforschung auf die Methodiken des Designs übertragen. Ebenso schlägt der israelische Designer Daniel Metcalfe mit seinen „Multispecies Design Cards eine Neustrukturierung des Designs im Sinne des Entwerfens mit mehr-als-menschlichen Akteur*innen vor. Auch der Fachbereich des Interaction Design an der Zürcher Hochschule der Künste geht der Frage nach, wie das Design als Kollaboration mit Umwelten neu verstanden werden kann. Innerhalb der von Karmen Franinović, Roman Kirschner und Rasa Weber entwickelten „Sensing Exercises“, wenden die Designer*Innen Übungen wie „Environmental Scanning“ und „Deep Listening“ an, um die Welt multisensoriell zu erfassen und zu übersetzt. Die umfassende Aufgabe des Zuhörens, als multisensorischer und phänomenologischer Akt der Wahrnehmung, adressiert alle unsere Sinne: das Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen. Wie die Komponistin und Pionierin des Lauschens, Pauline Oliveros, es in ihren „Sonic Meditations“ (1974) formulierte: „Mache einen Spaziergang bei Nacht. Laufe so leise, dass die Sohlen deiner Füße zu Ohren werden.“ (“Take a walk at night, and walk so silently that the bottoms of your feet become ears”).

Feldforschung Design
Laurin Kilbert & Joana Schmitz, Symbiotic Spaces Collective, Symbiotic Spaces in Hildesheim, © Laurin Kilbert, 2021.
Feldforschung Design
Laurin Kilbert, Joana Schmitz & Luise Stark, Symbiotic Spaces Collective, Perception Walk, © Luise Stark 2022

Von Würmern, Spinnen und anderen Bewohner*innen

Ein Textilgewebe erwacht zum Leben. Auf einem filigranen, weißen Geflecht aus Textilfasern spinnen Seidenraupen unermüdlich ihre Kokons. Die Tiere weben und verfestigen eine menschengemachte Struktur. 2020 präsentierte die Designerin und Gründerin der „Mediated Matter Group“ (MIT – Lab), Neri Oxman, ihren „Silk Pavilion II“, im Rahmen einer Einzelausstellung im MoMA New York. Die Raupen waren Teil der Installation und vervollständigten emsig im Laufe der Ausstellung die architektonische Vorgabe der Designerin. Vielleicht fanden einige den Weg auf die Mäntel der Besucher*innen. Vielleicht spannten sich andere gänzlich in ihren Kokon ein. Aber wer hat die Raupen eigentlich gefragt, ob sie ihr Leben in einem sterilen Ausstellungsort fristen wollen? Und was unterscheidet das Spinnen eines für den Menschen konzipierten Pavillons von der Seidenproduktion für die Textilindustrie?

Ein Gedankenexperiment: Eine hölzerne Sphäre steht erhöht auf metallenen Füssen auf einer brandenburgischen Waldlichtung. Bei näherer Betrachtung sehen wir das dünne Gewebe aus Baumrinde, aus dem die Struktur geflochten ist. Der Pavillon duftet nach Harz. Im Inneren sind die Geräusche des Waldes nur noch dumpf zu hören. Ist das ein Haus? Und wenn ja, wer bewohnt es? Ein Zufluchtsort für Wanderer vielleicht, ein Nest für Rotkehlchen, oder ein Vorratsort für Eichhörnchen. Der Pavillon „Bark Sphere“ der Designerin Charlett Wenig oszilliert zwischen menschlicher Behausung, Höhle, Nest und experimentellem Prototyp. Mit ihrem, durch das Max-Planck-Institut für Kolloid und Grenzflächenforschung gestützten Forschungsprojekt zu Baumrinde, bringt die Designerin das Material zurück an seinen Ursprungsort. Der Wald als Gesprächspartner über den Designgegenstand. Die Waldbewohner als Rezipienten und Korrespondenten der menschengemachten Installation. Was würde passieren, wenn Neri Oxmans „Silk Pavilion“ nicht dem Museum, sondern dem Wald als situativem Gegenüber standhalten müsste? Würden die Seidenraupen einen anderen Ort für ihre Kokons wählen? Würde stattdessen Spinnen ihre Netze spinnen, ein Eichenprozessionsspinner sein Gelege umhüllen, eine Amsel das filigrane Nest zu ihren Gunsten umfunktionieren oder ein Marder das Textil zernagen? Die Dynamiken der Umwelt sind kaum planbar. Wo Designobjekte ihren Weg ins offene System finden, sind Chaos und Ungeplantes vorprogrammiert. Das wissen auch die Designer*innen des Symbiotic Space Collective, die ihre 3D-gedruckten Architekturen „Symbiotic Spaces in Hildesheim“ explizit nicht für den Menschen, sondern für Insekten und Lebewesen lokaler Flachgewässer konzipieren.

Feldforschung Design
Charlett Wenig & Johanna Hehemeyer-Cürten. Foto: MPIGK, Alexander Mager, 2021
Nest eines Schwammspinners, 2017), https://nhgardensolutions.wordpress.com

In einem Designprozess, der mehr-als-menschliche Akteur*innen in offenen Umwelten berücksichtigt, brechen die klar definierten Rollen der Designer*in als Autor*in und des Menschen als einzigem Nutzer der Designinterventionen auf. Designen mit und in der Umwelt setzt voraus, dass wir die Autorität der Designer*in infrage stellen und bereit sind, sowohl den Entwurfsprozess, als auch die Nutzung unserer designten Umwelten einer Vielzahl an Lebewesen zu öffnen.

Dem Meer auf den Grund gehen

Als Designerin und Taucherin arbeite ich selbst an Materialprozessen und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Mich treibt die Frage an, wie wir als Designer*innen neue, post-extraktive Modelle des Entwerfens zusammen mit unserem, vom Menschen durchdrungenen planetaren Gefüge denken und realisieren können. Diese Fragestellung brachte mich ins Meer, dem größten lebenspendenden (Helmreich 2009, Hessler 2019, Latour 2019) und in dramatischer Transformation begriffenen System (Åsberg 2020, Jue 2019) unseres Planeten. Zusammen mit Biolog*innen des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie (Jordan Lab) verbringe ich meine Feldforschung Großteils unterhalb der Meeresoberfläche, in einem Marineforschungsinstitut im Norden Korsikas. Hier bin ich ein Alien: Eine Designerin unter Biolog*innen. Eine Taucherin im Meer. Ich begebe mich in eine marine Umwelt, in der wir Menschen nur mithilfe von technologischen Prothesen, gewissermaßen als »Cyborgs« (Haraway 1985) überlebensfähig sind. Sich sensorisch auf das Meer einzustimmen, ist ein durch die Werkzeuge des Tauchens mediierter Prozess. Als Taucherin muss ich meine sensorische Wahrnehmung ganz neu auf eine fremde, aquatische Umwelt einstellen. Ich lerne neu zu sehen, zu hören und meine Entwurfstätigkeit sub-mare mit meinem Atem zu synchronisieren. Angelehnt an des »Biorock-Prinzip« des deutsch-amerikanischen Architekten und Tauchers Wolf Hilbertz (1970) und seines Kollegen Tom Goreau, will ich mit einem Elektrolyse-Verfahren Kalkstein unterhalb der Meeresoberfläche wachsen lassen. Aus filigranen Stahlgeweben entstehen so langsam mineralisierte Oberflächen, die anderen marinen Lebensformen (Korallen, Schwämmen, Algen) in Zukunft ein Habitat bieten sollen. Als Designerin entwerfe ich nicht nur im Meer, sondern versuche, den sympoietischen (Haraway 2016) Wachstumsprozessen des marinen Bioms in meinen Entwürfen die entscheidende Stimme zu verleihen. Die langsam wachsenden Strukturen begreife ich als »Interspezies Architektur«. Sie sind Riff, Brutstätte und menschlicher Anziehungspunkt zugleich.

Feldforschung Design
Rasa Weber, Growing Matter (AT), Design Prototypen unter Wasser, Sun Reef, Curaçao (NL). Foto: Rasa Weber, 2022

Das Meer, in radikaler Transformation begriffener Lebensraum, bietet eine solche Experimentalzone für das Design in und mit anthropozentrischen Umwelten. Das aquatische Medium lädt Designer*Innen dazu ein, sich mit komplexen biologischen Netzwerken auseinander zu setzen und Feldfoschung unterhalb der Meeresoberfläche zu betreiben. Einige wenige Designer*innen beschreiten bereits diesen Weg und arbeiten als Taucher*innen im offenen System des Ozeans: Marie Griesmar befasst sich als Designerin und Taucherin innerhalb ihrer NGO Rrreefs e.V. mit der Restauration von Riffen auf Grundlage eines 3D-gedruckten Bausteins. Das dänische Studio Superflex arbeitet in Zusammenarbeit mit der Biologin Anja Wegner unter dem Titel „Pink Elements“ an Fischarchitekturen und der französische Designer David Enon lässt mit seiner „Mineral Accretion Factory generische Designmöbel als Unterwasserriffe wachsen.

Die „Neue Sensibilität“ im Design ist ein abenteuerliches Unterfangen, welches uns Designer*innen fortlaufend an unsere disziplinären Grenzen treibt. Ökologische Wachstumsprozesse umspannen Zeithorizonte, die weit über die menschliche Vorstellungskraft hinaus reichen. Und nicht alle Spezies sind bereit, unsere Einladung zur Kooperation anzunehmen. Die „Neue Sensibilität“ ist eine bescheidene Geste, die der Begrenztheit menschlicher Exklusivität (Haraway 2007) im klassischen Design ein kollaboratives Modell des gemeinsamen Überlebens in aufgewühlten Zeiten gegenüberstellt.

Feldforschung
Anja Wegner & Superflex, Pink Elements: Tabak-Sägebarsch (Serranus tabacarius) als erster Bewohner der Pink Elements in der Alligator Head Foundation, Jamaika. Foto: Anja Wegner, 2019
Marie Griesmar & Ulrike Pfreundt, Rrreefs e.V., Castillo ©coralesdepaz, 2022.
Feldforschung Design
© David Enon, Mineral Accretion Furniture: ein Tisch und ein Stuhl nach 3 Jahren, Gili trawangan – Indonesien. Foto: Delphine Robbe
Feldforschung Design
Growing Matter (AT), Prototypenbau im und mit dem Meer, Pointe de la Revellata, Calvi, Korsika (FR). Foto: Anja Wegner, 2022

Quellen:

Åsberg, Cecilia: A Sea Change in the Environmental Humanities, in: Ecocene. Cappadocia Journal of Environmental Humanities, Jg. 1, 2020, Ausgabe 1, S. 108-122.

Despret, Vinciane: The Becoming of Subjectivity in Animal Worlds, in: Subjectivity, Jg. 23, 2008, Ausgabe 1, S. 123–139.

Franinović, Karmen & Kirschner, Roman: Interacting in Entangled Environments, in: Not at Your Service, Manifestos for Design, hsrg. von Matter, Hansuli und Franke, Björn, Zürcher Hochschule der Künste, 2021, S. 249-260.

Haraway, Donna J.: When Species Meet. Posthumanities, Band 3, Minneapolis, University of Minnesota Press, 2007.

Haraway, Donna J.: Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän, Frankfurt am Main, Campus Verlag, 2018.

Helmreich, Stefan: Alien Ocean: Anthropological Voyages in a Microbial Sea, 1. Aufl., Oakland, University of California Press, 2009.

Hilbertz, Wolf: Towards Cybertecture, in: Progressive Architecture, 1970, S. 98-103.

Jue, Melody: Wild Blue Media: Thinking Through Seawater, Durham, Duke University Press, 2020.

Latour, Bruno: Foreword, in: Prospecting Ocean, hrsg. von Hessler, Stefanie, Cambridge, London, The MIT Press, 2019, S. 11-13.

Lipari, Lisbeth: Listening, Thinking, Being: Towards an Ethics of Attunement, University Park, The Penn State University Press, 2014.

Lowenhaupt Tsing, Anna: Patchy Anthropocene: Landscape Structure, Multispecies History, and the Retooling of Anthropology. An Introduction to Supplement 20, in: Current Anthropology, 2019, Ausgabe 20, S. 20.

Mareis, Claudia und Paim, Nina (Hrsg.): Design Struggles. Intersecting Histories, Pedagogies, and Perspectives, 1. Auflage, Amsterdam, Valiz, 2021.

Oliveros, Pauline: Sonic Meditations, Chicago, Half Letter Press, 2017.

Stengers, Isabelle: In Catastrophic Times: Resisting the Coming Barbarism (Critical Climate Change), Lüneburg, Open Humanities Press, 2015.


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